/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

Vorarlberg: Dürre setzt Bauern zu

Die ausgeprägte Trockenheit stellt die Landwirte vor grosse Probleme. Das Futter wird knapp, denn auf den Wiesen sind die Grasnarben abgestorben. Das österreichische Bundesland will den Bauern helfen.

 

 

Die ausgeprägte Trockenheit stellt die Landwirte vor grosse Probleme. Das Futter wird knapp, denn auf den Wiesen sind die Grasnarben abgestorben. Das österreichische Bundesland will den Bauern helfen.

Beidseits des Rhein setzt das massive Niederschlagsdefizit den Bauern zu. Auf der schweizerischen wie österreichischen Seite kämpfen die Bauern mit Futtermangel und Ernteausfällen.

Wie aiz.info berichtet, drohen aufgrund von Futter- und Wassermangel verfrühte Alpabzüge. Mit der Zufuhr von Wasser und Heu als Ergänzungsfutter soll dieses Szenario verhindert werden, weil im Talgebiet nicht genügend Futter vorhanden ist. «Die Situation in der Futterversorgung verschärft sich eklatant, wenn frühzeitig von den Alpen zurückgekehrtes Vieh auch in den Talbetrieben nur spärlich Futter findet», Agrarlandesrat Christian Gantner und Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Moosbrugger am Freitag mit.

«In der gegenwärtigen Ausnahmesituation lassen das Land Vorarlberg und die Landwirtschaftskammer die Bäuerinnen und Bauern nicht im Stich», betonten Gantner und Moosbrugger. Dies erfordere ausserordentliche Massnahmen und finanzielle Hilfe.

Für Bauern, denen Ernte- und Einkommensausfälle wegen der Trockenheit drohen, werden Unterstützungsleistungen geprüft. Es handelt sich um folgende Massnahmen:

 

1. Die Freigabe von Wiesen mit ökologischen Nutzungseinschränkungen und/oder späteren Mähterminen für die zusätzliche Futterproduktion wird derzeit mit der Naturschutzbehörde abgeklärt, damit die Landwirte weniger Heu zukaufen müssen.

2. Für Bauern mit massiven Einkommensverlusten durch deutliche Ernteausfälle, welche dadurch z.B. ihre Agrarinvestitonskredite nicht bedienen können, wird geprüft, ob die anfallenden Kreditraten zeitlich aufgeschoben werden können, damit sie deswegen keine Existenzängste zu haben brauchen.

3. In jenen Fällen, wo durch die Trockenheit ein Verlust der Grasnarbe entstanden ist, steht die Gewährung einer Saatgutbeilhilfe für die Neuansaat in Abklärung.

 

Solche Situationen würden auch aufzeigen, wie wichtig ein Versicherungsschutz sei, sagen Gantner und Moosbrugger. Die Österreichische Hagelversicherung bietet gemäss dem Bericht von aiz.info einzigartig in Europa seit 2015 eine Dürreindex-Versicherung im Grünland an. Die Hälfte der Prämien wird von Bund und Land getragen. Dieses Versicherungsprodukt wurde in den letzten Jahren auch auf die Kulturen Mais und Winterweizen ausgeweitet.

Auch die Schweiz ist von der Dürre stark betroffen. In der Südostschweiz sind die Grasnarben aufgrund des Wassermangels abgestorben. Die Bauern müssten Futter zukaufen oder Tiere schlachten.

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Lässt Ihr Trockenfutter produzieren?

    • Ja, aus Gras:
      4.42%
    • Ja, aus Mais:
      12.48%
    • Ja, aus Gras und Mais:
      3.9%
    • Nein:
      79.19%

    Teilnehmer insgesamt: 769

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?