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Wenn die Wölfe vor die Alphütte kommen

Das Calfeisen-Rudel macht der Landwirtschaft zu schaffen. Die Wölfe verlieren die Scheu vor den Menschen und reissen Nutztiere. An einem vom St. Galler Bauernverband organisierten Medienanlass auf der Alp Schräa verlangten Bauernvertreter von Kanton und Bund deshalb ein rasches Eingreifen.

Andrea Accola/blu |

Während den Festtagen präsentieren wir euch in regelmässiger Folge Artikel, die 2023 auf reges Interesse gestossen sind. Dieser Artikel wurde am 14. August 2023 erstmals publiziert.

Das Calfeisental liegt ganz im Süden des Kantons St. Gallen. Im Grenzgebiet der Kantone Graubünden und St. Gallen hat sich 2011 das erste Wolfsrudel der Schweiz seit rund 150 Jahren gebildet. Während acht aufeinanderfolgenden Jahren, von 2012 bis 2018, hat das sogenannte «Calanda-Rudel» Nachwuchs erhalten.

Rudel hat Nachwuchs

2019 löste sich das Rudel auf. Drei Jahre später hat sich wieder ein neues Rudel formiert, das Calfeisen-Rudel. Und dieses hat diesem Sommer zum zweiten Mal Nachwuchs erhalten. Insgesamt sechs Welpen hat die Wölfin auf die Welt gebracht. In diesem Gebiet werden auf verschiedenen Alpen Schafe und Rinder gesömmert. Lorena Ritter arbeitet seit diesem Sommer auf der Alp Schräa. Die junge Frau ist dort für 115 Jungrinder und 10 Eringerkühe zuständig.

Unterstützt wird sie dabei einzig durch den treuen Hirtenhund Asco. In den vergangenen vier Wochen hat sich die Lage auf der Alp verschärft. Denn die Hirtin hat das Wolfsrudel immer wieder beobachtet. An der Pressekonferenz schilderte sie ihre Erlebnisse.

300 Meter von Hütte entfernt

300 Meter Luftlinie von ihrer Unterkunft Tristelhütte entfernt hat das Wolfspaar seine Wurfhöhle gefunden. Regelmässige Begegnungen mit den Wölfen direkt an der Hütte und fortwährende Interaktionen an und in der Herde zu allen Tages- und Nachtzeiten in den letzten vier Wochen zehren an den Kräften von Lorena Ritter.

Sie wirkt zwar gefasst, man sieht ihr aber die physische und psychische Müdigkeit deutlich an. Kein Wunder, bei Schlafenszeiten von nur 3 bis 4 Stunden. Die junge Frau studiert Primarlehrerin in St. Gallen. Aufgewachsen ist sie in der Region Sarganserland. Sie ist alles andere als eine Quereinsteigerin. Die Sommer hat sie bisher mit ihren Eltern auf einer Alp im Calfeisental verbracht. 

Wölfe lassen sich nicht vertreiben

Zu Beginn hat sie das Elternpaar immer wieder, einzeln oder zu zweit, aus grösserer Distanz beobachtet. Am 29. Juli seien dann 5 der 6 Jungwölfe zusammen mit dem Elternpaar rund 20 Meter vor der Hütte gesessen. «Sie sahen sich aber nicht gezwungen zu flüchten», sagte Lorena Ritter. Und die Raubtiere haben die Scheu immer mehr verloren.  

Am 30. Juli stand die Fähe, also das Muttertier, 15 Meter neben der Hütte. Und in der Nacht vom 31. Juli auf den 1. August sass der Rüde 15 Meter vor der Hütte. Die Wölfe begannen in der Folge sogar vor der Hütte zu heulen. «Sie liessen sich nicht vertreiben», erklärte die Hirtin. Sie hat die Begegnungen mit den Wölfen den Behörden gemeldet. «Ich frage mich, ob dieses Verhalten noch normal ist und toleriert werden muss», führte Lorena Ritter aus.

Wildhüter überreicht Knallpetarden

Aufgrund dieser Vorkommnisse hält sie dem 1. August eine Nachtwache bei der Herde. Am 3. August stellt sich dann der gebietszuständige Wildhüter tagsüber erstmals auf der Alp ein. Er hat Knallpetarden dabei, die er Lorena übergibt. Zudem empfiehlt er ihr, die Hütte in der Nacht nicht zu verlassen und den Hund entweder an der Leine zu führen oder in der Hütte zu lassen.

Für Lorena Ritter sind dies ungeeignete Ratschläge und Hilfsmittel. «Der Hund ist als Hütehund und nicht als Hüttenhund vorgesehen», führte sie aus. Die Knallpetarden versetzen die Herde in Panik. In diesem steilen und unübersichtlichen Weidegebiet ist das ein gefährlicher Zustand.

Tiere hat die Hirtin bisher noch keine verloren. Ein Kalb sei aber in der Schneenacht vom 8. August von den Wölfen bis zur Erschöpfung gehetzt worden, so die 20-Jährige. Trotz intensiver Pflege vor Ort hat es sich nicht erholt. Es musste am 12. August ausgeflogen werden. Nach Auf die Frage, ob sie nächstes Jahr wieder «z’Alp» gehe, sagte sie, dass sie sich das noch gründlich überlegen müsse.

Kanton will Regulation

Der St. Galler Regierungsrat Beat Tinner sagte an der Medienkonferenz, dass die Wildhut trotz knapper personeller und finanzieller Ressourcen mehrmals vor Ort war. Über diese Besuche und die Telefonate mit Lorena Ritter seien Journale vorhanden. Beim Calfeisenrudel will der Kanton nun handeln. Er hat beim Bundesamt für Umwelt (Bafu) einen Antrag zur Regulation gestellt. In den vergangenen Tagen wurden in der Gegend mehrere Schafe trotz Herdeschutzmassnahmen gerissen.

Die Jagdverordnung des Bundes erlaubt den Kantonen den Abschuss von höchstens der Hälfte der diesjährigen Jungtiere eines Wolfsrudels, wenn diese mehr als acht Nutztiere gerissen haben. Die Schadensschwelle ist gemäss Kanton in diesem Fall überschritten. Entsprechend beantragt er den Abschuss von drei Welpen. Die Antwort des Bafu stehe noch aus. «Eine Gefährdung von Menschen bedarf einer Neubeurteilung», sagte Tinner. Er erachtet einen permanenten Dialog als sehr wichtig.

«Alpwirtschaft in Gefahr»

Den Weg auf die Alp Schrää hat auch Ständerätin Esther Friedli (SVP) unternommen. Sie wolle damit Lorena Ritter ihren Respekt für deren grosse Leistung zum Ausdruck bringen, sagte Friedli. Die Zukunft der Alpwirtschaft bereitet ihr grosse Sorgen.

«Wenn Alpbestösser ihre Tiere wegen den Wölfen nicht mehr auftreiben, wenn kein junges, leistungsbereites Alppersonal mehr gefunden werden kann, dann stehen uns schwierige Zeiten ins Haus», warnte Friedli. Sie verlangte deshalb eine deutlich erhöhte und unterstützende Präsenz der Wildhut vor Ort.

Hektik bei der Hütte

Dann stellte sich plötzlich Hektik vor der Tristelhütte ein. Lorena Ritter rannte Richtung Jungwolfsgeheul, das vom Gegenhang stammte. Wo war Asco, ihr Hütehund und unverzichtbarer Helfer? Der hatte sich glücklicherweise, wohl wegen der vielen Leute und der zunehmenden Wärme, lediglich in den Schatten auf der Hüttenseite gelegt. Langsam beruhigte sich die Hirtin wieder. Sie war sichtbar erleichtert.

Markus Ritter, Präsident Schweizer Bauernverband und Peter Nuesch, Präsident des St. Galler Bauernverbandes, gingen auf die Zunahm der der Wolfsbestände ein. Diese hätten sich in den letzten 10 Jahren exponentiell vergrössert. Die am 1. Juli 2023 erlassene Verordnung zum Jagdgesetz verschaffe mehr Spielraum, führten sie aus. Markus Ritter zeigte anhand der Vorkommnisse auf der Alp Schräa die in der Verordnung festgelegten Bestimmungen und Handlungsmöglichkeiten auf.

Ritter: «Kanton muss Spielraum ausnutzen»

Er kam zu einem eindeutigen Fazit: «Beim Calfeisen-Rudel sind alle Bestimmungen für einen finalen Eingriff gegeben, der deutlich über das vom Kanton St. Gallen eingereichte Abschussgesuch hinausgehen muss. Die angepasste Verordnung nütze nichts, wenn man nicht den Mut habe, den darin festgelegten Handlungsspielraum auszunutzen.»

Das Argument von Personal- und Finanzmittelknappheit lässt er nicht gelten. Die Gesellschaft habe sich für die Koexistenz mit dem Wolf ausgesprochen. Die verantwortlichen Amtsstellen seien damit verpflichtet, die notwendigen Personal- und Finanzressourcen bereitzustellen. Zudem bemängeln Ritter wie Nüesch die ungenügende und uneinheitliche Dokumentation der Vorkommnisse und die ungenügende Präsenz der Wildhut am Ort des Geschehens.

Die Hirten seien für die Belange der ihnen anvertrauten Herden zuständig und nicht für die Beaufsichtigung und direkte Abwehr von Grossraubwild, sagte Ritter. Das sei eindeutig Sache der Jagdbehörde und deren Mitarbeitern. Diese verfügten über die notwendige Kompetenz und die entsprechende Mittel. «Diese Verantwortung müssen die Kantone endlich wahrnehmen», forderte Ritter.

Kommentare (23)

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  • M. Kottmann | 28.10.2023
    Lesen Sie auch die Artikel z.B. im Tages Anzeiger zum Thema Wolf und schreiben sie vielleicht auch einen Kommentar dazu. Ein Bauer wird porträtiert und er sagt: er wird die Alpwirtschaft aufgeben. Er hatte 2 freiwillige Helfer und wird dennoch aufgeben...
    Über die Sömmerung für meine Ponies muss ich leider gar nicht mehr nachdenken.

    Ich wünsche allen, dass ihre Tiere vom Wolf verschont bleiben.
  • Ruth Fuchs | 31.08.2023
    Regulieren????
    Ausrotten!!!!!!!!
    Nur ein toter Wolf ist ein guter Wolf!!!!
  • Human purmand | 21.08.2023
    Wer für wolf und Bär stimmt soll das mit Name und Anschrift machen, damit er dan gerade steht für die Schäden und auch den Hinterbliebenen der Opfer dann Schadensersatz bezahlen.
    Denn es werd so weit kommen. Und hört auf geld zu spenden für diese Leute die sonst auch einer ordentlichen Arbeit nachgehen müssten
    Der Wolf frisst kein Geld er frisst Fleisch zuerst schafe und Haustiere, dann die Kinder ?
    Wolf und bären ansiedlung. So eine bekloppte Idee. SPINNEN DIE TOTAL
    Und andere gefährden damit das geht gar nicht
  • Theresia Hargassner | 20.08.2023
    Lösung für das Problem Wölfe. Alle wolfsbefürworter sollen auf den Almen die Schafe u. Kühe hüten . Kostenlos u. Freiwillig . Mal so ein paar Almsommer von den Wölfen umzingelt.
  • Ich | 17.08.2023
    die Befürworter vom Wolf sollen nun Zeit aufwenden und auf den Alpen wache schieben, dann gibt es weder Nutztier risse noch müssen Wölfe geschossen werden
    • Johanna Hofinger | 20.08.2023
      Was macht denn diese Nachtwache, wenn die Wölfe die Herde angreifen? Eine Nachtwache kann weder eine Herde in Panik aufhalten, noch mehrere Wölfe. Und gegen ein Rudel Erwachsener Wölfe hat auch ein bewaffneter Mensch keine Chance. Der Bestand muss von vornherein auf verträglichem Niveau gehalten werden, das heißt in den Alpen: Null, und Abschuss aller Eingewanderten jedes Jahr. Das sind dann eine Handvoll Wölfe pro Jahr und damit ist Ruhe. Der Wolf ist keine gefährdete Art -im Gegenteil, wir gefährden sie, wenn wir erlauben, dass sie sich in einem Gebiet ausbreiten, wo es viele Hunde gibt.
  • Rei | 16.08.2023
    Wölfe gehören nach Russland, die Zeiga, Mongolei, Kanada, aber nicht in die sensible Alpenwelt. Dort hats genug Platz für viele Wölfe und Bären. Wir haben ja noch den Luchs, Wölfe hat genügend in den Zoos! Die Wolfbefürworter sind dieselben wie die welche in unseren Bergen. Die Staudamm seit Jahzehnten blockieren. Man sollte denen einige male den Stom abstellen!
    Es gibt hunderte hochgelegene Alptäler die man mit einem 10.x10 Meter grossen Staubeken das Wasser sammeln könnte , es mit Stahrohren 1000 Meter tiefer in die Turbinen leiten könnte, Das ergibt 100 Atü Druck. 100 mal mehr als bei einem Flusskraftwerk. Dazu kommt die kinetische Energie der Wassergeschwindigkeit. Mit 500 mal wenigen Wasser könnte man soviel Strom wie ein Flusskraftwerk machen. Wen würde das schon stören??
  • Reinert | 16.08.2023
    Guten Tag.
    Vor ein paar hundert Jahren haben unsere Ur-Urgrosfäter bemerkt, daß wenn sie flache Teile der Hochalpen die Bäume und Gebüsch räumen , sie dann mehr Kühe, Geissen und Schafe halten können, wenn diese Tiere im Sommer das Gras auf den Alpen fressen, können sie das Gras in den Täler heuen und haben so mehr Futter im Winter für 100% mehr Tiere haben Können!!! Natürlich mussten sie dank der Erfindung des Schiesspulfers, Bären und Wölfe ausrotten? Frage: brauchen wir die? reichen Füchse, Dachse, Wiesel usw.nicht aus die Kadaver aufzuräumen.
    Wenn vor 300 Jahren 2 Bauern einen Baum fällen wollten haben sie mit der damaligen Waldsägen ein Tag gearbeitet bis alle Äste ab waren und einen Tag um aus den Ästen Stauden zu machen. 3 Tage um mit Pickel den Stock auszugeben. Im Winter
    Winter haben sie dann diesen Stamm mit dem Hornscjlitten ins Tal geschnitten. Viele haben dabei ihr Leben gelassen, aber Mann wurde ja damals nur 35 Jahre alt. Danach mußte diese Stämme in 30 cm lange Scheiter verarbeitet.
    Wenn Sie nun die Fläche der Alpwiesen teilen so erhalten Sie die Anzahl Bäume die ,die damaligen Bauern fällen mussten??!! All diese Arbeit machen die Wölfe wieder kaputt!! Supper!!
    Durch weniger Fleisch, Milchproduktionen werde es in den Alpenlandern weniger Menschen und Tiere geben, was der Erderwärmung endlich entgegen wirkt. Jedenfalls Mahr als wenn die Jungen die sich auf die Straßen kleben und danach mit den Flugzeug wieder sehen müssen wie die Leute in Vietnam es fertig bringen, Schlank zu sein?? Werdend im reichen Westen die Menschen ihre Türen verbreitern müssen. Niemand getraut sich auszusprechen das die Menschheit von 10 auf 5 Milliarden reduziert werden muss. Die Chinesen haben es einmal vor gemacht, die Einkindehe! Aber dies schwächt das Wachtum von 2 Erden auf 3 Erden! Weren die Meere durch Schlepnetze endlich ausgerichtet, haben wir keine Fische mehr, welche dort den Plastik fressen!
    Gruss
  • Reinert | 16.08.2023
    Guten Tag.
    Wenn die Bauern ihre Kühe nicht mehr auf die Alpen bringen, weil dies ein Verlustgeschäft geworden ist, werden unser Alpen innert ein paar Jahren so Verbuschen, daß da niemand mehr wandern oder Skyfahren kann. Dann kann man die Skylifte abreissen, die Alprestaurants abfackeln. Die Arbeit unserer Urvater wird innert Jahren zerstört. Die dort einmal die Bäume füllten, die Stöcke ausgraben. Kann man die Tiere zum Sommern geben, so kann man das Gras in der Ebene Heuen und hat im Winter mehr Futter für mehr Tiere. Fresse die Tiere das Heugras in der im Tal, so fehlt dies im Winter. Das heisst, die Bauern in den Bergregionen können nur noch halb soviel Tiere halten. Wir brauchen ja nicht mehr soviel Fleisch und Milchprodukte, Skifahren müssen wir auch nicht mehr, die Berge dürfen uns fremd werden, wir gehen lieber ins Vitnesszenter.
    Gruss an unsere neue Lugend.
  • Rolf | 15.08.2023
    Solange wir in der Schweiz jedes Jahr über 5000 Tonnen Fleisch wegwerfen, verträgt es die Risse von Raubtieren noch lange.
    • Schweizer Emmi | 16.08.2023
      Was sagen wohl die Wolfsfreunde wen ihr ach so geliebter Schosshund qualvoll sterben muss so wie die Schafe bei Wolfsriss.
  • Elisabeth Kietaibl | 15.08.2023
    Warum werden die Wölfe immer als das grösste Problem angesehen. Eher der Klima wandel ist ein viel grösseres Problem, Bsp Hangrutschungen. Ein ganzes Dorf musste bereits abgesiedelt werden. Warum kann sich der Mensch mit der Natur nicht einig werden. Weil er noch immer glaubt, der Herrscher über alles zu sein. Mit allem arrangiert sich der Mensch, Massentourismus, zurückgebliebener Müll auf den Bergen, den vereinzelt Weidetiere fressen, Steinschlag, den Tiere zum Opfer fallen, Krankheiten usw. Nur nicht mit dem Wolf.
  • Marietta | 15.08.2023
    Wer kann das Problem lösen ?
    Ich möchte weder tote Nutztiere, noch tote Wölfe.
    Gibt es keine Verhütungsmittel für die Wölfe, damit sie sich nicht zu stark vermehren?
    Beim Menschen hat es zwar bis jetzt auch nicht wirklich geholfen, wir haben eine massive Überbevölkerung.
    • Tanja Trauboth | 17.08.2023
      Es gab schon in den 1990er Jahren in den USA Forschung und Versuche zur Geburtenkontrolle bei Wölfen.
    • das Lamm | 06.01.2024
      doch das gibt es !!!! fragen sie ihren Arzt oder Apotheker nach 9mm Pillen
  • Christine Meyer | 15.08.2023
    Es sollte endlich eine Gesetzesänderung geben dass auch Hirte Wölfe erschiessen dürfen wenn sie sich bedroht fühlen, dann würden die Wölfe sich endlich von Nutztieren fern halten.
  • M. | 14.08.2023
    So eine Hetze geht auf keinen Fall weiter was dort gemacht wird....
    Sicherlich kommen Wildtiere auch an eine Hütte vorbei selbst der Fuchs selbst der Dachs kommen an einer Hütte vorbei..
    Dann diese ganze Behauptung wie schlimm das alles ist...
    Was ist schlimm das Italien und alle anderen Länder mit Raubtieren arbeiten können und leben können...
    Herdenschutz funktioniert einwandfrei...
    Selbst in den Alpen funktioniert ein einwandfreier Herdenschutz..
    Zum zweiten hat die Schweiz für den Wolf abgestimmt und möchte den Wolf auch haben..
    Zum anderen müsste man mal überlegen dass weit über 15.000 Tiere jedes Jahr sterben durch Steinschlag Absturz Blitzschlag Krankheit für diese Tiere gibt es nicht einen Pfennig nicht einen Cent nicht einen Rappen nichts 15000 Tiere..
    Plus ca 2000 bis 4000 Tiere die man nicht wieder findet weil man zu faul ist sie zu suchen..
    Fast 20.000 Tiere...
    Das ist in Ordnung damit können die Bauern leben das sind ja mal gerade 1,5 maximal 2% Verlust das ist in Ordnung..

    Aber die 0,00002%, die der Wolf tötet oder der Bär da machen wir ein grosses Fass auf die bösen Tiere...
    Das ist so krank wie man das gar nicht anders nennen kann...
    Im hetzen und Lügen zu verbreiten ist man gut und schnell dabei der Bauernverband der Jagdverband um den Wolf auszurotten...
    Dann sollte man auch mal überlegen dass grossartig durch den Wolf noch kein Mensch getötet worden ist in den letzten 25 Jahren rückwirkend.....
    Wenn man mal aber nachschaut und nachguckt sind weit über 3000 Menschen erschossen worden durch Jäger und weit mehr als 13.000 Menschen verletzt worden sowie Sachschaden....
    Weil Jäger das Lama mit einem Wildschwein verwechselt haben...
    Der Wolf gehört in die Berge und wir brauchen ihn auch zum Schutz des Waldes weil er den Verbiss reduziert...
    Und man kann Herdenschutz betreiben das haben unsere Vorfahren bewiesen, dass sie das können das haben andere Länder bewiesen dass sie das können selbst Kinder werden zum Hüten von Tieren eingesetzt und es klappt....
    • Hansi | 15.08.2023
      Sie haben keine Ahnung vom Almenleben, sie waren wohl noch nie auf 2000m Seehöhe...
    • Claudia Hainz, Südtirol | 15.08.2023
      Italien kann nicht mit den Wölfen leben, besser gesagt alle diejenigen können gut mit ihnen leben, die nicht täglich mit Wölfen konfrontiert werden, weil sie von der Ferne am Computer ihren Senf dazugeben. Wir haben noch nie ein Tier durch Steinschlag, Blitz oder anderes verloren, heuer schon 10 Ziegen durch Wolf. Das ist keine Hetze, das ist die Wahrheit.
      Alle Bauern und Hirten sollten das Recht haben zu schießen, wenn ihre Tiere in Gefahr sind. Die Wölfe gehören auf ein mini Minimum reduziert, alles andere ist Unsinn. Jedes vergleichsweise harmlose Wildtier wird reguliert, nur die nicht, die keinen natürlichen Feind haben. Der Wolf ist nirgenwo vom Aussterben bedroht. Ausgestorben ist der Hausverstand und aussterben werden Schafe und Ziegen samt ihren Kleinbauern. Allerdings werden auch die Raubtierschützer aussterben, wenn die Wölfe kein anderes Futter mehr finden...In Südtirol verschließt die Politik die Augen vor den Sorgen der Bauern, auch die Verantwortlichen im Tourismus scheren sich nicht um dieses Problem, nur: wenn der Bauer aufgibt, dann wird auch die gepflegte Landschaft verwildern, und was dann, Tourismus? Politiker samt ihren Raubtierschützern sollten mal ein paar Tage auf der Alm verbringen unnd endlich verstehen, daß es keine andere Lösung als den Anschuß gibt.
    • bergbauer | 15.08.2023
      Wie wäre es wenn man Wolfsrudel in der Stadt ansiedeln würde?ich denke da würden etliche Personen mit diesem Tier Probleme bekommen.wenn man von Alpwirtschaft keine Ahnung hat,würde ich mir solche Kommentare ersparen.Der Wolf ist bei uns in den Alpen schlichtweg nicht gefragt und hat kein Platz
    • Tierschutzkontrolleur | 15.08.2023
      Da haben wir wieder einmal die Mär, von den unbeaufsichtigten und verlorenen Tieren, in der Schweiz.
      In der Schweiz haben wir eine gut funktionierende Tierverkehrsdatenbank, in der jedes Huf- und Klauentier registriert ist. Es kann gar keine Tiere geben, die einfach so unkontrolliert verloren gehen. Dafür sind wir als Kontrollorgan unter dem Patronat des Veterinäramtes und zum Teil auch mit der Abteilung für Tierdelikte, der Kapo verantwortlich.
    • Christian | 15.08.2023
      Mich würde vorerst interessieren, woher Sie die vielen Facts her haben, wohl aus der Boulevardepresse, oder vom Hören sagen. Mit recht kann ich Ihnen beweisen, dass der grösste Teil von ihrem Bericht Fiktionen sind. Bevor die ersten Wölfe bei uns auftraten hatte ich bereits eine Arbeit darüber geschrieben. Wenn Sie sich wirklich interessieren über das Thema Wölfe und die weltweiten Statistiken, Berichte und sich zu Gemüte führen, werden auch Sie ein anderes Bild feststellen. Wölfe sind und bleiben Raubtiere und unterliegen wie wir Menschen Launen, heute brav, morgen aggressive. Sie gehen gerne, wie wir Zweibeiner den Weg des geringsten Widerstandes, weshalb kampfstarke Hirschen jagen, wenn ein Kilometer entfernt eine kampflose Schafherde ist. Mir ist vor einem Jahr ein Wolf begegnet. Der hat mich auf 50m registriert, sein Blick ging aber stets ins nahegelege Schilf, wo er wahrscheinlich Enten im Visier hatte. Weil ich mir sicher war, dass er mich einfach so nebenbei registriert hatte, kam bei mir keine Angst auf. Wölfe sind edle Tiere - trotz allen wunderbaren Eigenschaften, müssen wir sie im Auge behalten und notfalls ihren Bestand regulieren.
    • P. Wittwer | 07.09.2023
      Ja,ja,M. Mit deinem Zahlensalat ist die Anwesenheit der Wölfe in unserer kleinräumigen Schweiz niemals gerechtfertigt.
      Von unseren Vorfahren scheinst du keine Ahnung zu haben; denn diese wurden vom Gemeindekassier (Säckelmeister), für jede abgegebene Wolfshaut baar entschädigt. !
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