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Wie viel Kulturland verloren ging

In der Fragestunde wollte Nationalrätin Aline Trede (Grüne/BE) vom Bundesrat wissen, wie viel Kulturland durch Gewässerrevitalisierungen, Siedlungs- und Strassenbau verloren gegangen ist. In den vergangenen 30 Jahren ist reichlich Landwirtschaftsland verloren gegangen.

Der Kulturlandverlust war bereits vor zwei Jahren Thema in der Fragestunde. Esther Friedli (SVP/SG) wollte im September 2022 vom Bundesrat wissen, wie viel Kulturland durch öffentliche Bauten, Strassen, Velowege, Renaturierungen, Gewässerschutzmassnahmen und neue Gesetze verloren gegangen ist.

302 Quadratkilometer

Die Landesregierung antwortete damals, dass die Landwirtschaftsflächen in den letzten knapp zehn Jahren gemäss Arealstatistik um 302 Quadratkilometer abgenommen habe. «Rund 53 Prozent dieses Verlustes wurden durch das Siedlungswachstum verursacht, beispielsweise auf die Zunahme von Wohn- und Gewerbearealen sowie der Verkehrsflächen», teilte der Bundesrat damals mit.

Im Vergleich zu früheren Jahrzehnten habe sich das Siedlungswachstum ein wenig verlangsamt. Der Kulturlandverlust durch Renaturierungen und Gewässerschutzmassnahmen sei im Vergleich zum Siedlungswachstum sehr gering, führte der Bundesrat weiter aus.

75'000 ha für Siedlungen

Aline Trede hakte noch einmal nach. Sie wollte wissen, wie hoch war der Kulturlandverlust durch Gewässerrevitalisierungen, Siedlungswachstum und Ausbau des Strassennetzes in den letzten 25 Jahren ausgefallen war. Sie wollte auch wissen, wer Kulturland verkauft hat, und wer enteignet wurde.

Der Bundesrat zitierte aus dem Bericht zur parlamentarischen Initiative «Schutz und Nutzung der Gewässer» aus dem Jahr 2008 , wonach bis Ende des 21. Jahrhunderts rund 4'000 Kilometer Fliessgewässer revitalisiert werden müssten, was einen geschätzten Kulturlandbedarf von 2’000 Hektaren bedeute.

«Die Kulturlandverluste durch Siedlungswachstum beliefen sich in den letzten rund 30 Jahren auf rund 75'000 ha», antwortete der Bundesrat. Die Kulturlandverluste durch Renaturierungen und Gewässerschutzmassnahmen seien im Vergleich zu den Verlusten durch Siedlungswachstum gering.

Auf die Frage betreffend Bodenverkäufe gab es keine Antwort. «Der Bund verfügt über keine Übersicht», teilte der Bundesrat mit.

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