An der Erdoberfläche nutzen sie laut einer Broschüre von Wieselnetz und Agrofutura jegliche Deckungsmöglichkeit. Eine Hermelinmutter hat jährlich etwa sechs Junge, und jedes Familienmitglied verzehrt ein bis zwei Mäuse täglich, das entspricht einem Bedarf von 50 bis 100 Mäusen pro Woche und Wieselfamilie.
Beträgt die Distanz zwischen ihren Unterschlüpfen und ihren Jagdgebieten mehr als 20 Meter, so müssen Wiesel unterwegs Deckung finden in Hecken, Säumen oder ungemähten Restflächen, aber auch in Ast- und Steinhaufen oder Natursteinmauern. Ein einzelner Ast- oder Steinhaufen oder eine einzige Natursteinmauer genügt nicht. Es müssen mindestens fünf Stück angeboten werden.
Sinnvoll sind Ast- und Steinhaufen oder Natursteinmauern entlang von Hecken, Waldrändern, Ufern und Böschungen oder auf mausreichen Wiesen. Die Distanz zwischen den einzelnen Ast- und Steinhaufen sollte höchstens 20 m betragen. Der Asthaufen soll mindestens 1 m hoch, 2 m breit und mindestens 3 bis 5 m lang sein.
-> Ausführliche Infos zur Wiesel-Förderung findet Ihr hier
Was ist ein Wiesel?
Ein Wiesel ist ein kleines, schlankes Raubtier, das zur Familie der Marder gehört. In der Schweiz gibt es zwei einheimische Wieselarten: den Hermelin und das Mauswiesel.
Der Hermelin ist das grössere der beiden Wieselarten. Er ist auch bekannt als Grosses Wiesel oder Kurzschwanzwiesel. Im Sommer ist ihr Fell oben braun und an den Seiten und am Bauch gelblich-weiss. Im Winter wechselt das Fell zu einem dichten, weissen Pelz, mit Ausnahme einer schwarzen Schwanzspitze.
Das kleinere Mauswiese l ist der kleinste Vertreter der Ordnung der Raubtiere. Es hat eine flexible Wirbelsäule und kann sich sehr schnell bewegen, wodurch es ein geschickter Jäger ist. Es bevorzugt Mäuse, Ratten und andere Nagetiere als Nahrungsquelle. Aber es frisst auch Insekten, Vögel und Eier. Das Mauswiesel ist in der Regel nachtaktiv und lebt sowohl in Wäldern als auch in offenen Landschaften. In einigen Gebieten ist es akut gefährdet.