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Wintervögel gezählt: Hier die Resultate

Am vergangenen Wochenende haben in der ganzen Schweiz rund 4’000 Personen mitgeholfen, die Vögel des Siedlungsraums zu zählen. Mit der Aktion «Stunde der Wintervögel» hat BirdLife erstmals schweizweit Vögel auch im Winter zählen lassen.

pd/ome |

Seit rund 20 Jahren ruft BirdLife Schweiz im Mai zur Vogelzählung auf. Neu gibt es nun die Möglichkeit, die Vögel auch im Winter zu zählen. BirdLife hat dieses Jahr die nationale «Stunde der Wintervögel» eingeführt, die in der Zentralschweiz bereits fünfmal stattgefunden hat.

Für die Bevölkerung ist die Winterzählung zudem besonders attraktiv, weil sich die Vögel im Winter ohne Blätter einfacher beobachten lassen, schreibt BirdLife in einer Mitteilung. An der «Stunde der Wintervögel» 2025 vom vergangenen Wochenende haben schweizweit rund 4’000 Personen teilgenommen.

100'000 Vögel gezählt

Insgesamt haben die teilnehmenden Personen knapp 100'000 Vögel gezählt. Der am häufigsten gezählte Vogel ist der Haussperling mit 16'532 Individuen, gefolgt von Kohlmeise und Rabenkrähe. Am weitesten verbreitet ist allerdings die Kohlmeise, die in fast 87 % der Gärten gesichtet wurde, gefolgt von Amsel und Blaumeise. Der Vogel des Jahres 2025, das Rotkehlchen, steht auf Platz 7 und wurde in 60,1 % der Gärten gesehen. 

-> Hier können Sie die ganze Auswertung der Zählungen einsehen (nach Kantonen und Gemeinden getrennt)

Bergfinken als seltene Gäste

«Besonders spannend ist die Sichtung von 1’386 Bergfinken», sagt Raffael Ayé, Geschäftsführer von BirdLife Schweiz. «Die Art ist ein Wintergast aus dem Norden und kommt nicht jedes Jahr in gleicher Zahl in die Schweiz. Wer sie im Garten erblickt, hat vermutlich ein naturnahes Umfeld geschaffen. Davon brauchen wir mehr!»

Ebenfalls erstaunlich ist die Sichtung etlicher Stare, Mönchsgrasmücken, Girlitze und Hausrotschwänze. Diese Arten haben die Schweiz bisher im Herbst ganz oder zu einem Grossteil verlassen. Doch der Anteil der überwinternden Vögel nimmt kontinuierlich zu, wie auch dieses Jahr zu sehen ist. Verantwortlich dafür ist höchstwahrscheinlich der Klimawandel.

Wertvolle Lebensräume bevorzugt

«Sorgen macht uns, dass dieses Jahr weniger Finkenvögel gesichtet wurden als in den früheren Jahren», sagt Raffael Ayé. Sowohl bei Stieglitz, Grünfink und Erlenzeisig wie auch bei anderen Finkenarten zeigen die Zahlen nach unten. Die Gründe könnten divers sein. Einerseits ist zum Beispiel der Grünfink seit mehreren Jahren von einer Krankheit betroffen.

Andererseits benötigen Finken ein vielfältiges Samenangebot. Naturnahe Lebensräume mit vielfältigen Pflanzen sind also wichtig für sie.  «Langfristig können wir die Vogelwelt und die Biodiversität insgesamt nur erhalten, wenn wir im Kulturland, im Siedlungsraum, in Feuchtgebieten und im Wald für wertvolle Lebensräume sorgen», betont Raffael Ayé.

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