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Winzer entscheiden per Brief

Wegen der Weisungen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Krise entscheidet sich die Zukunft von Provins schriftlich. Die Mitglieder müssen per Post über die Umwandlung der Walliser Genossenschaft in eine Aktiengesellschaft und die Eintragung von Fenaco als Mehrheitsaktionär entscheiden.

 

 

Wegen der Weisungen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Krise entscheidet sich die Zukunft von Provins schriftlich. Die Mitglieder müssen per Post über die Umwandlung der Walliser Genossenschaft in eine Aktiengesellschaft und die Eintragung von Fenaco als Mehrheitsaktionär entscheiden.

Die beiden für den 14. April geplanten ausserordentlichen Generalversammlungen von Provins seien abgesagt worden, teilte die Genossenschaft am Mittwoch mit. Die Abstimmungszettel müssten bis zum 14. April per Post an einen Notar in Sitten geschickt werden. Die Ergebnisse werden am 16. April veröffentlicht.

Provins kann Konkurs abwenden

Die Geschäftsleitungen der beiden Firmen informierten vergangene Woche an einer Medienkonferenz in Sitten über den angestrebten Besitzerwechsel. Die in finanzielle Schieflage geratene Provins kann damit den Konkurs abwenden.

Der für die Landi-Geschäfte bekannte Fenaco-Konzern mit Sitz in Bern übernimmt 70 Prozent von Provins. Den Genossenschaftern aus dem Wallis verbleiben 30 Prozent. Insgesamt will Fenaco 50 Millionen Franken in die Sanierung des grössten Schweizer Weinproduzenten investieren.

Die Marke Provins soll bestehen bleiben. Auch die Direktion soll in Walliser Händen bleiben. Der Verwaltungsrat jedoch wird künftig grösstenteils von Fenaco bestimmt.

Grösster Weinproduzent

Die Walliser Genossenschaftskellerei Provins ist gemäss eigenen Angaben der grösste Produzent Schweizer Weine. Die Produktion von Provins macht 20 Prozent der Walliser und 10 Prozent der Schweizer Weinproduktion aus. Die 3‘000 Winzerfamilien der Genossenschaft verarbeiten die Trauben der gesamthaft 780 Hektar Rebbergen aus dem ganzen Walliser Weinbaugebiet.

Provins hat 70 Mitarbeitende. Die Kellerei bietet rund 20 Produktlinien mit insgesamt 110 Weinen und beliefert alle Marktsektoren, von Grossverteilern über Gourmetrestaurants bis hin zu Privatkunden

Zu Fenaco gehören unter anderem die Detailhändler Landi und Volg, die Erdölfirma Agrola, der Getränkehersteller Ramseier sowie zahlreiche weitere Unternehmen. 2018 erzielte der Konzern mit Sitz in Bern einen Umsatz von 6,77 Milliarden Franken und einen Betriebsgewinn (Ebit) von 131 Millionen Franken.

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