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Wolfsrisse: Situation spitzt sich zu

Die Zahl der Risse steigt. Vor allem dort, wo keine proaktive Wolfsregulierung durchgeführt wurde, teilt der Schweizerische Alpwirtschaftliche Verband (SAV) mit. Er fordert weiterhin unverzügliche Abschussbewilligungen für Problemwölfe und ruft die Kantone auf, sich für die nächste Regulierungsperiode zu wappnen.

Eine Analyse der Wolfssituation hat ergeben, dass die Risse in allen Wolfsregionen seit Anfang August wieder stark zunehmen, schreibt der Schweizerische Alpwirtschaftliche Verband (SAV) in einer Mitteilung. «Die Lage ist in sämtlichen Wolfsgebieten angespannt», so der SAV.

Auf mehreren Schaf- und Ziegenalpen im Kanton Tessin wurden die Tiere frühzeitig abgealpt. Und im Kanton Wallis seien mehrere Nutztiere trotz Herdenschutzmassnahmen gerissen worden, so der SAV weiter. Die Wolfsrisse hätten vor allem in den Gebieten stattgefunden, in denen die präventive Wolfsregulation im Winter 2023/2024 wegen der Beschwerde der Umweltverbände ausgebremst worden sei. Dort, wo die proaktive Wolfregulierung erfolgreich durchgeführt wurde, blieb es laut SAV bisher ruhig. Das zeigt, dass präventive Regulierung durchaus wirkungsvoll ist, schlussfolgert der SAV.

800’000 Tiere werden gesömmert

Das Sömmerungsgebiet in der Schweiz entspricht einem Drittel der landwirtschaftlich genutzten Fläche der Schweiz oder elf Prozent der Landesfläche. Über 800‘000 Tiere nutzen dieses natürliche Grasland während den Sommermonaten. Die 6‘600 Alpbetriebe stellen jährlich insgesamt rund 5‘500 Tonnen Alpkäse her. zvg

Für Wölfe mit unerwünschtem Verhalten – wie beispielsweise das Umgehen von Herdenschutzmassnahmen oder das Annähern an bewohntes Gebiet – sollen weiterhin unverzügliche Abschussbewilligungen ausgestellt werden. Weiter fordert der SAV, dass die präventive Regulierung von Wolfsrudeln weitergeführt wird. Für die nächste Regulierungsperiode vom 1. September 2024 bis 31. Januar 2025  sollen sich die Kantone mit genügend finanziellen und personellen Ressourcen wappnen.

Nicht nur das verfrühte Abalpen und die zahlreichen gerissenen Nutztiere bieten Grund zu Sorge. Schwerwiegender ist die Tatsache, dass viele Älplerinnen und Älpler die Weiterbewirtschaftung ihrer Alpen, aufgrund der Wolfssituation, grundsätzlich in Frage stellen, so der SAV.

Das ist der SAV

Der Schweizerische Alpwirtschaftliche Verband (SAV) ist die nationale Organisation der Alpwirtschaft. Er vertritt die Interessen seiner Mitglieder im Sinne der nachhaltigen Alpbewirtschaftung in Politik und Gesellschaft. Er fördert die Vernetzung, den Austausch, den Informations- und Wissenstransfer im Bereich der Alpwirtschaft national und international. Er unterstützt die Alpbetriebe bei der Qualitäts- und Absatzsicherung sowie der Erhöhung der Wertschöpfung aus den unter einzigartigen Bedingungen produzierten Alpprodukten. zvg

Kommentare (1)

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  • Glanzmann | 25.08.2024
    Völlig unvständlich das wegen ein paar Spinner die diese Pestien wollen ganze Alpen nicht mehr genutzt werden und Wild und Nutztiere unter Qualvollen Schmerzen zu Grunde gehen müssen. Wenn ein Landwirt ein verletztes Haustier nicht sofort pflegt wird er angezeigt,was ja recht ist.Liebe Älpler jagt diese Spinner von der Alp mit allen verfügbaren Mittel
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