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Coop wird die Preise weiter senken

Im Detailhandel dürfte der Kampf um die Preisführerschaft auch 2025 weitergehen. Coop-Chef Philipp Wyss kündigt an, die Preise weiter zu senken. Er äusserte sich auch zu den Forderungen der Bauern nach höheren Preisen.

Discounter positionieren sich vor allem sich über den Preis. Doch auch die «klassischen Detailhändler» wie Coop und Migros definieren sich vermehrt über den Preis. Sie wollen so Marktanteile im zunehmend gesättigten Schweizer Markt gewinnen.

Millionen für Preissenkungen

Im August kündigte Aldi einen Preisabschlag auf Fleisch an. Denner und Lidl folgten dem Discounter. Denner hat in diesem Jahr über ein Viertel des Sortiments vergünstigt . Die Preisrunden brachte auch die Migros unter Druck. Ende Oktober kündigte die Detailhändlerin an, 2024 und 2025 Jahr die Preise von 1000 Produkten des täglichen Bedarfs auf «Discount-Niveau» zu senken. «Es gibt keinen Grund mehr, zum Discounter zu gehen», sagte der Chef der Supermarkt AG, Peter Diethelm. Selbst wenn Discounter die Preise senken würden, wie Aldi bei Fleischprodukten, werde die Migros nachziehen, versprach er.

Die Migros will insgesamt 500 Millionen Franken in tiefere Preise «investieren», hielt die Führungsetage fest. Aldi, Denner, Lidl und Migros machten aber deutlich, dass die Preissenkungen nicht zulasten der Produzenten, also der Landwirtinnen und Landwirte, gehe.

Coop: 68 Millionen im Jahr 2024

In der jüngsten Ausgabe der Coop-Zeitung kündigte Coop-Chef Philipp Wyss neue Preisrunden an. «Die Kunden können sich auf neue Produkte zu dauerhaft niedrigen Discount-Preisen freuen. Und wir werden weiterhin die Preise senken. Und auch die Bio-Knospe- Sortimente entwickeln wir weiter», sagte er. Mit dem Ausbau der Günstig-Linie «Prix Garantie» soll das 20-jährige Jubiläum «gefeiert» werden. Insgesamt geht Wyss davon aus, dass das Preisniveau insgesamt 2025 in etwas stabil bleiben wird. In den vergangenen 15 Jahren seien die Lebensmittel insgesamt nur 3 Prozent teurer geworden, so der Coop-Chef weiter.

Bereits 2024 hat Coop bei 2400 Artikeln die Preise gesenkt. Dafür hat das Unternehmen 68 Millionen Franken aufgewendet. «Bei den Lebensmitteln, Stand Ende November, ist Teuerung praktisch bei null geblieben, während sie bei anderen Akteuren auf dem Schweizer Markt gestiegen ist», sagte Wyss im Interview mit der hauseigenen Zeitung. Gesenkt wurden die Preise unter anderem beim Pouletfleisch, Früchte und Gemüse.

Mit den Preissenkungen will man sich gegen die Discounter wehren. «Insgesamt haben wir derzeit 2000 Produkte im Sortiment, die genau gleich günstig sind wie im Discountladen», so Wyss. Es handelt sich hierbei um 1500 Prix-Garantie-Artikeln sowie 500 Markenprodukte, die mit roten Stoppern am Regal gekennzeichnet sind und denselben Preis wie bei den Discountern haben.

«Produzentenpreise 2024 teils gestiegen»

Im vergangenen Februar und März gingen tausende Landwirtinnen und Landwirte auf die Strasse. Nebst administrativen Vereinfachungen, Stabilität und Planungssicherheit sowie Wertschätzung der Arbeit und der Produkte forderten sie gerechte und angemessene Preise. Der Schweizer Bauernverband verlangte mit einer Petition eine Erhöhung der Produzentenpreise von 5 bis 10 Prozent. Die Forderungen blieben unerfüllt. P hilipp Wyss äusserte sich im Interview mit der Coop-Zeitung auch zu diesem Thema.

«Wir haben immer ein partnerschaftliches Verhältnis zur Landwirtschaft gepflegt. Es finden regelmässig Treffen mit den Verbänden statt», sagte er. Bei der Preis-Festlegung berücksichtige Coop konsequent die Empfehlungen der «Verbände». Mit grosser Wahrscheinlichkeit meinte Wyss damit die Branchenorganisationen. Man sei aber auch gegenüber den Konsumenten verpflichtet. Und der Markt sei hart umkämpft. «In diesem Jahr konnten wir jedoch den Preis für Milch, Kartoffeln und Brotweizen für die Produzenten erhöhen», sagte Wyss im Interview.

«Aus Gras wird Fleisch und Milch»

Coop-Chef Wyss geht davon, dass bei den Lebensmitteln der natürliche und gesundheitsfördernde Aspekt künftig immer wichtiger wird. Er geht auch nicht davon aus, dass der Fleischkonsum massiv zurückgeht. Dieser sei relativ stabil. Es gebe aber eine Verschiebung zu mehr Geflügel- und weniger Schweinefleisch. Er sei ein Befürworter von nachhaltiger Tierhaltung. «Aus Gras wird Fleisch, und aus Gras wird Milch. Persönlich bin ich ein grosser Fan des Natura-Beef- Natura-Veal-Fleisches, einer Haltung, bei der das Kalb gemeinsam mit der Mutter aufwächst», sagte Coop-Chef Philipp Wyss.

Kommentare (1)

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  • Peter | 31.12.2024
    Für mich ist der Lidl Schweiz der beste Ort wo ich einkaufen gerne gehe Lg Peter
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