Zwischen den Kartoffelstauden steht das Wasser hoch. – Monika Gerlach
Der Landwirtschaftliche Informationsdienst (LID) zieht Bilanz über das Jahr 2021. Die Kartoffeln haben besonders unter den nassen Bedingungen dieses Jahr gelitten. Bei den Biokartoffel n konnte nur 50 Prozent der letztjährigen Erntemenge eingefahren werden. Mehr dazu im fünften Teil der Jahresrückblick-Serie.
Stark unter dem Wetter des Jahres 2021 gelitten haben die Kartoffeln. Es begann noch gut, die Pflanzung erfolgte unter guten Witterungsbedingungen. Bei den Frühkartoffeln verzögerte das kühle Wetter sowie Frost das Wachstum. Dann kamen die extremen Wettersituationen mit Überschwemmungen und Hagel.
Insbesondere das viele Wasser machte in einigen Regionen den Knollen zu schaffen. Die Kartoffeln fallen dieses Jahr klein aus, entsprechend sind die Erträge tiefer als üblich. Immerhin stimmt die Qualität jener Kartoffeln, die geerntet werden konnten.

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Genaue Erntemengen fehlen derzeit noch, da 2021 wegen der aussergewöhnlichen Witterung im August keine Ertragserhebungen durchgeführt worden sind. Die Branchenorganisation Swisspatat führt jedoch jeden Monat eine Erhebung der Kartoffellagerbestände durch.
Laut Christian Bucher, Geschäftsführer von Swisspatat, dürfte gemäss diesen Daten die Ernte 2021 bei den konventionellen Kartoffeln um rund 30 Prozent unter dem fünfjährigen Mittel liegen, bei den Biokartoffeln konnte rund die Hälfte des Schnitts der letzten Jahre geerntet werden.
Jahresrückblick 2021
1. Teil: Kulturen saufen ab
2. Teil: Obstbau Schäden in Millionenhöhe
3. Teil: Gemüse-Importe wegen Wetter
4. Teil: Wein: Topqualität und historisch tiefe Erträge