Der Verband der Schweizer Waldeigentümer (Wald Schweiz) hatte Anfang März gefordert, dass Waldbesitzende für ihre Leistungen rund um das Mountainbiken entschädigt werden sollen.
Wald Schweiz schlug einen jährlichen Betrag zwischen einem und zwei Franken pro zu Verfügung gestelltem Laufmeter Waldboden vor. Insbesondere sollen Mehraufwände und Mindererträge bei der Waldbewirtschaftung abgegolten werden. Swiss Cycling hat diese Forderungen von Wald Schweiz nun zurückgewiesen.
Swiss Cycling schlägt umfassende Lenkungsmassnahmen vor
Diese Forderung ziehe an der Realität vorbei, teilte Swiss Cycling nun am Mittwoch mit. Der Wald werden von unterschiedlichsten Interessengruppen als Raum für aktive Erholung benutzt. Dazu gehörten neben den Mountainbikern auch Wanderer, Reiterinnen, Hundehalter, Pilzesammlerinnen oder Jäger.
Swiss Cycling plädiere deshalb für Lenkungsmassnahmen, bei denen alle relevanten Stakeholder involviert sind. Aus juristischer Sicht brauche es ausserdem eine Differenzierung zwischen Mountainbike-Trails und Routen, die von allen Interessengruppen genutzt werden könnten.
Eine mögliche Entschädigung der Waldeingentümerinnen und -eigentümer müssten die Beteiligten für die jeweiligen Regionen klären. Für eine nationale Lösung seien die Unterschiede bei den Rahmenbedingungen aber zu gross. Und es sei klar, dass nachhaltige Lösungen nur gefunden werden könnten, wenn die Anliegen aller Beteiligter berücksichtigt würden.
Der «Schweizer Bauer» hat über die Thematik berichtet:
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