/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

Berner Bauernverband ist froh über Ablehnung 

Es wird keine 3,5 Prozent Biodiversitätsförderflächen (BFF) auf offener Ackerfläche geben. Der Ständerat hat die Motion versenkt. Der Berner Bauernverband begrüsst diesen Entscheid. Damit ist das Thema Biodiversität aber nicht vom Tisch.

ats/pd |

Nicht nur am Stammtisch unter den Bauern, sondern auch in der Politik führte eine Motion zu grossen Diskussionen. Nun ist klar: Die 3,5 Prozent Biodiversitätsförderflächen auf offener Ackerfläche kommen nicht. Der Ständerat hat die Motion definitiv abgelehnt. Die Naturschutzverbände Pro Natura, WWF, Birdlife und Greenpeace sind enttäuscht , wie sie in einer gemeinsamen Medienmitteilung verkünden.

Der Schweizer Bauernverband (SBV) hingegen ist zufrieden mit dem parlamentarischen Entscheid und zuversichtlich, dass die Biodiversität auch ohne Auflagen weiterhin gefördert werden kann. Auch der Berner Bauernverband (BEBV) ist froh über den politischen Entscheid, heisst es in einer Mitteilung. Aus verschiedenen Gründen habe sich der BEBV stets gegen die 3.5 % Pflicht eingesetzt.

Deshalb war der Berner Bauernverband dagegen:

  • Die Etappenziele der Agrarpolitik 2014-2017 / 2018-2021 für den Bereich Biodiversität wurden deutlich übertroffen:
  • Qualität statt Quantität:
  • Anreize und Freiwilligkeit bringen mehr:
  • Rund 19 % der LN sind BFF-Flächen, die gesetzliche Vorgabe wäre 7 %.
  • Labels können durch weitergehende Leistungen, die am Markt in Wert gesetzt werden, eine Differenzierung ermöglichen.
  • Es macht nicht Sinn, die Nahrungsmittelproduktion zu schwächen: Die Produktion von pflanzlichen Nahrungsmitteln ist bereits rückläufig und darf nicht weiter reduziert werden.
  • Beim GELAN-Ausfüllen fällt auf: Die Direktzahlungsprogramme und Anforderungen werden immer komplizierter und komplexer. Weitere Anforderungen und Limiten sind nicht notwendig.

«Wichtig ist, dass wir als Landwirtschaft aufzeigen, was wir bereits alles für die Biodiversität leisten und dass die BFF-Förderung besser ohne neue Vorschriften geht», schreibt der BEBV. Nach der Versenkung der Motion habe es zahlreiche, teils sehr kritische Medienberichte über die Landwirtschaft gegeben.

Das Thema Biodiversität sei indes nicht vom Tisch: Am 22. September wird über die Biodiversitätsinitiative abgestimmt. Eine Abstimmung, die nicht nur den BEBV, sondern auch den SBV AUF Trab hält. S ie rufen die Landwirte und Landwirtinnen dazu auf, der Bevölkerung aufzuzeigen und zu erklären, was die Schweizer Landwirtschaft in Sachen Biodiversität leistet.

3,5%-BFF fallen weg, gut oder schlecht?

  • Schlecht, wirkt sich negativ auf Biodiversitätsinitiative aus.:
    9.25%
  • Schlecht, Biodiversität wird leiden.:
    4.22%
  • Schlecht, schadet Image von Landwirtschaft.:
    8.44%
  • Weder gut noch schlecht.:
    5.83%
  • Gut, Wegfall hat keine negativen Konsequenzen.:
    43.72%
  • Gut.:
    27.54%
  • Schlecht.:
    1.01%

Teilnehmer insgesamt: 995

Zur Aktuellen Umfrage
    ×

    Schreibe einen Kommentar

    Kommentar ist erforderlich!

    Google Captcha ist erforderlich!

    You have reached the limit for comments!

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Geht Ihr an die Olma?

    • Ja:
      29.32%
    • Nein:
      62.3%
    • Weiss noch nicht:
      8.38%

    Teilnehmer insgesamt: 382

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?