Der Schweiz fehlt es an Butter. Um die Lücken zu schliessen, wird erneut das Importkontingent erhöht. Die zusätzliche Importmenge von 1000 Tonnen sei nötig, um die inländische Nachfrage bis Ende Jahr zu decken, begründet das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) die Gutheissung des Gesuchs.
Butter bleibt in der Schweiz knapp, und das seit dem Beginn der Pandemie. Der Mangel setzt sich fort. Wie 2020 und 2021 werden die Lücken auch 2022 mit Importen geschlossen.
Weil die Butterproduktion in der Schweiz zu tief ist, wird das Importkontingent bereits zum dritten Mal erhöht. Laut Branchenorganisation Milch (BOM) reicht das inländische Angebot an Butter im laufenden Jahr nicht aus, um die Nachfrage zu decken. Denn ein Grossteil der Schweizer Milch werde zu Käse verarbeitet. So bleibe zu wenig für die Butterherstellung übrig.
Trotz mehr Milch bleibt Lücke
Die Situation am Milchmarkt für die kommenden Monate sei schwierig einzuschätzen. «Zwar steigen sowohl die Gesamtmilchmenge als auch die Menge an Molkereimilch, die unter anderem für Butter verwendet wird. Dennoch rechnet die Branche weiterhin mit einem Buttermanko», heisst es im Gesuch der BOM. Eine weitere Importfreigabe von 1000 Tonnen soll die Lücke «zumindest zu einem grossen Teil überbrücken», so die Branchenorganisation.
Das BLW hat aus diesen Gründen entschieden, den Antrag der BOM gutzuheissen und das Zollkontingent Butter ab dem 1. Juli 2022 bis Ende Jahr um 1000 Tonnen zu erhöhen. Die zusätzliche Importmenge wird wie üblich versteigert. Durchschnittlich beträgt die Nachfrage in der Schweiz über 40’000 Tonnen Butter pro Jahr. Bisher gab das BLW in diesem Jahr 4100 Tonnen Butter zum Import im Kontingent frei. Der Importanteil beträgt somit rund 10 Prozent. Die Importmenge 2022 liegt damit bereits deutlich höher als 2021.
Erste Erhöhung Anfang Februar
Ende Dezember hatte die Branchenorganisation Milch (BOM) einen ersten Antrag für den Import von 1000 Tonnen Butter ab Februar 2022 gestellt. Die BOM folgte damit der Analyse der zuständigen Kommission Butterimporte. Diese ging aufgrund der vorhandenen Parameter und unter Berücksichtigung der vorhandenen Lager für 2022 von einem Buttermanko im Umfang von 2700 t aus. Diese Prognose ist heute überholt, mittlerweile ist die Lücke deutlich höher.
«Indem die Importbutter regelmässig in den Markt fliesst, kann garantiert werden, dass die traditionellen Schweizer Marken «Floralp» und «Die Butter» ganzjährig mit Schweizer Butter hergestellt werden können», begründete die Branchenorganisation das Gesuch. Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) bewilligte das Gesuch am 4. Februar. Das Teilzollkontingents «Butter und andere Fettstoffe aus der Milch» wurde um 1000 Tonnen erhöht.
Zweite Erhöhung Anfang April
Anfang Februar erfolgte das zweite Gesuch. Die Kommission Butterimporte der BOM hat legte die Menge auf 2000 t Butter fest. «Die vorhandenen Parameter haben nun ergeben, dass für 2022 ohne weitere Importe ein Buttermanko in der Grössenordnung von 1700 t bis 2200 t bis Ende Jahr entstehen würde», hielt die Kommission damals fest. Mit diesem Gesuch geht sie von «heute vorhandenen Daten» davon aus, dass die Versorgung bis Ende Jahr gesichert ist. Auch diese Prognose ist mittlerweile überholt.
Am 21. März 2022 hat das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) das Gesuch bewilligt. Das inländische Angebot an Butter reiche gemäss Einschätzung der Branche im laufenden Jahr nicht aus, um die Nachfrage zu decken, teilte die Bundeshörde am Montag mit. Weiterhin werde ein Grossteil der Schweizer Milch zu Käse verarbeitet. Das Zollkontingent für Butter wurde am 1. April bis Ende Jahr um weitere 2000 Tonnen erhöht.
Bereits 2020 und 2021 importiert
Anfang 2020 lag das Schweizer Tiefkühlbutterlager knapp über null. Wegen der Covid-19-Pandemie wurden im Lauf des Frühlings 2020 die Lager nur ungenügend aufgebaut. Aufgrund des Shutdowns und den Einschränkungen konsumierte die Schweizer Bevölkerung zu Hause tendenziell mehr Butter. Um die Lücken zu schliessen, wurden im April 1000 t, im Juli 1800 t und im Oktober/November 2000 t Butterimporte bewilligt. Zusammen mit Einfuhren aus anderen Importgeschäften wurden 2020 insgesamt rund 6000 t Butter importiert.
2021 wurden in drei Gesuchen Butterimporte in der Höhe von 2500 Tonnen gestellt. Die Gesuche wurden bewilligt.
Der Käse wird mit Millionen Subventioniert das dieser ins Ausland Exportiert werden kann, gleichzeitig wird Butter importiert????
Jetzt die Frage zahlen wir zu viel steuern das wir den Käse Subventionieren können, oder haben wir da in der oberen Etage Leute die sich an uns Steuerzahler bereichern?
Es wäre Zeit das diese Funktionäre entlassen werden, und der Käse nicht mehr so Subventioniert wird, so haben wir auch genügend Butter.