In der Schweiz breitet sich die Wolfspopulation immer mehr aus. Der Wolf lässt dabei auch das Mittelland nicht aus. Vergangene Woche wurde ein Raubtier in Kappel am Albis ZH beobachtet, wie es durch das Dorf trottete. Der Wolf zeigte sich wenig scheu. Mitte März zog ein Raubtier durch das Zürcher Weinland.
Voraussetzungen für Abschuss erfüllt
Nun hat ein Wolf im Kanton Thurgau für Aufsehen gesorgt. Am frühen Morgen des 4. April 2024 wurden in Dussnang durch ein grosses Raubtier zwei Alpakas getötet. «Ein drittes Alpaka musste aufgrund der Verletzungen eingeschläfert werden», teilt der Kanton Thurgau mit. Die Behörden gehen aufgrund der Rissspuren mit hoher Wahrscheinlichkeit davon aus, dass es sich beim Angreifer um einen Wolf handelte. Mitarbeiter der Jagd- und Fischereiverwaltung haben DNA-Proben zur Individualbestimmung des Raubtieres gesichert.
Da die rechtlichen Voraussetzungen erfüllt sind, prüft das zuständige Departement für Justiz und Sicherheit die Erteilung einer Abschussbewilligung. Man gehe von einem einzelnen Raubtier aus, erklärte Roman Kistler, Leiter der Thurgauer Jagd- und Fischereiverwaltung, auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda.
Tiere zu wenig geschützt
Gemäss Kistler befanden sich die Alpakas in einer mit Drähten eingezäunten Weide. Wie der Amtsleiter gegenüber 20min.ch sagte, seien die Tiere allerdings nicht ausreichend geschützt worden. Der Weidezaun habe über nur zwei Litzen verfügt. Zu wenig, um den Wolf von seiner Beute abhalten zu können, so Kistler zum Onlineportal. Haltern von Nutztieren werde empfohlen, taugliche Herdenschutzmassnahmen zu treffen. Wo möglich, sollen in nächster Zeit Nutztiere über Nacht eingestallt werden. Aufgrund der Populationsentwicklung im Alpenraum müsse auch im Kanton Thurgau jederzeit mit dem Auftreten von wandernden Wölfen gerechnet werden.
Seit 2017 wurden drei verschiedene Wölfe im Kanton Thurgau nachgewiesen. Zwei Wölfe haben das Kantonsgebiet nach kurzer Zeit wieder verlassen, der dritte Wolf wurde wegen schwerwiegender Erkrankung im Februar 2020 erlegt. Eine mutmasslich vierte Präsenz im Mai 2022 konnte genetisch nicht bestätigt werden.
Der Staat ist grundsätzlich für die Sicherheit und den Schutz von Eigentum verantwortlich. Wenn der Staat nicht mehr bereit ist, das zu gewährleisten, muss er den Bürgern erlauben selber dafür zu sorgen. Wölfe sind nicht von der Ausrottung bedroht und somit nicht schützenswert.
Wolfsfreunde haben diese Tiere gern, weil diese den Tierhaltern das Leben schwer machen, nicht weil sie Wölfe "lieben".
Zweibeiner, ist eh eine besondere Spezies.
Handelt immer erst wenns schon passiert ist.
Bei dieser zunehmender Wolfsdichte könnten weitere Fragen Realität werden: Schulweg Kinder ? Waldspaziergänge ? Abends/Morgens Joggen ? Häuser / Dörfer einzäunen ? etc. etc.
Der Wolf ist ja geschützt er darf sich sein Revier frei aussuchen.
Die grossen Probleme in der Nutztierhaltung habe ich diesmal explizit nicht erwähnt, damit sich die Bauerngegner hoffentlich auch Gedanken machen.
Die Einzäunungsideologie ist eine bodenlose, hirnverbrannte Zumutung, für alle Nutztierhalter!