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Swiss Expo 2025 ist abgesagt

Die Blauzungenkrankheit macht der Swiss Expo einen Strich durch die Rechnung. Der internationale Milchviehevent hätte im kommenden Januar mit zahlreichen Neuerungen über die Bühne gehen sollen ‒ daraus wird nun nichts.

Adrian Haldimann/blu |

Die Swiss Expo 2025 hätte vom 16. bis 18. Januar als internationale Viehausstellung stattfinden sollen. Doch daraus wird nichts. An der Vollversammlung Interessenvertretung der Aaremilch vom Mittwochvormittag sagte Christa Brügger, Kommunikationsleiterin bei den Schweizer Milchproduzenten (SMP), dass die Swiss Expo 2025 aufs Jahr 2026 verschoben wird.

«Im Interesse aller Beteiligten»

In einer Mitteilung der Swiss Expo, die kurz darauf folgte, heisst es, dass das Organisationskomitee entschieden habe, aufgrund der aktuellen sanitarischen Situation rund um die Blauzungenkrankheit, die kommende Ausgabe von Januar 2025 auf Januar 2026 zu verschieben.

«Wir verstehen, dass diese Nachricht für all unsere Unterstützer eine Enttäuschung ist. Die Entscheidung wurde jedoch im Interesse aller Beteiligten getroffen und wir sind überzeugt, dass die Swiss Expo gestärkt in die nächste Austragung gehen wird», sagt OK-Präsident Jacques Rey auf Anfrage.

Genf mit strengen Auflagen

Die Swiss Expo hat gewohnt eine internationale Ausrichtung – Tiere wurden in der Vergangenheit jeweils aus Ländern wie Frankreich, Italien, Holland und Deutschland ausgestellt. Man hätte kaum mit Tieren aus dem Ausland rechnen können, so Rey. «Unter diesen Umständen wollen wir die Swiss Expo nicht durchführen.»

Weiter hält Rey fest, dass gerade der Veterinärdienst des Kantons Genf strenge sanitarische Auflagen mache – was eben auch die Einfuhr von Tieren aus dem Ausland erschwert und kompliziert gemacht hätte.

«Planung unmöglich»

Zudem sei die sanitarische Lage gemäss Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärweisen (BLV) generell unsicher, eine verlässliche Planung dadurch unmöglich und auch die Unsicherheiten für die Züchter, Aussteller und Sponsoren zu hoch.

In der Mitteilung steht weiter, dass es darüber hinaus schwierig sei, die Entwicklung der Situation in der Schweiz bis Januar 2025 vorherzusagen. Derzeit seien offiziell mehr als 1000 Betriebe von der Blauzungenkrankheit betroffen, was die Teilnahme von Schweizer Tieren ebenfalls unsicher mache.

Optimierung geplant

Wie der «Schweizer Bauer» Anfang Oktober berichtete, hätte die Swiss Expo vielfach optimiert werden sollen ‒ Unternehmensberater Simon Gfeller hätte der Swiss Expo neuen Schwung geben sollen.

«Das Konzept mit der strategischen Positionierung als Austausch Plattform für Rindviehzucht und Milchproduktion soll für die Zukunft beibehalten und weiter gestärkt werden», hält Jacques Rey in der Mitteilung fest. Das Organisationskomitee werde im Laufe des Frühjahrs 2025 zum aktuellen Stand kommunizieren.

Langjährige Tradition

Die seit 1996 bestehende Swiss Expo hat sich innert 20 Jahren nach der World Dairy Expo in Madison (USA) und der Royal Winter Fair in Toronto (Kanada) zur drittwichtigsten Rinderschau weltweit entwickelt.  Insgesamt 922 Tiere waren für die Jubiläumsausgabe im Januar 2024 in Genf angemeldet. Der international renommierte Wettbewerb ist steht schweizerischen und europäischen Züchtern offen. Am Mittwoch wird jeweils auch ein Vorführwettbewerb für die Jungzüchter veranstaltet. Die in Genf gezeigten Kühe gehören zu den acht wichtigsten Milchrassen aus mehreren europäischen Ländern. 

Die vergangenen Jahre waren aber nicht einfach.   2021 und 2022 fiel der Anlass wegen der Pandemie aus.     Im Juni 2022 kündigten die Organisatoren die Rückkehr der Swiss Expo an.   Doch nur wenige Monate später, im Oktober 2022, kam der Rückzieher. «Die Swiss Expo wird nicht wie geplant vom 11. bis 14. Januar 2023 stattfinden. Grund für diese Entscheidung ist das ungünstige wirtschaftliche Umfeld»,   teilten die Organisatoren mit.   Nach zwei Jahren Gesundheitskrise würden viele Aussteller fehlen, hiess es weiter. Sie hätten beschlossen, sich auf ihre lokalen Märkte zu konzentrieren.

Doch nicht nur die Pandemie, sondern auch die Kosten sind für den Standorte Genf nicht förderlich. Die Swiss-Expo-Organisatoren sprachen von den steigenden Transportkosten und der teuren Schweiz, die für die internationalen Kunden ein Hindernis seien. 2024 folgte nach einem vierjährigem Unterbruch das Comeback der Swiss Expo.

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