Eine der zentralen Aufgaben des neuen Geschäftsleiters es wird sein, den Modernisierungskurs des STS auf operativer Ebene fortzuführen und erfolgreich umzusetzen. Dies soll in Zusammenarbeit mit dem Zentralvorstand sowie mit den Mitarbeitenden geschehen, schreibt der Schweizer Tierschutz (STS) in einer Medienmitteilung.
Marco Mettler wurde am 25. März 2024 vom Zentralvorstand des STS einstimmig gewählt, schreibt die Organisation weiter. Mettler war seit 2016 bei Pro Juventute tätig, zuerst als Abteilungsleiter, später als Leiter Programme und Mitglied der Geschäftsleitung. Ende 2023 war er nach einer Vakanz an der Spitze von Pro Juventute mehrere Monate lang Direktor ad Interim.
Weggang beim STS
Der 45-jährige Mettler besitzt verschieden Ausbildungen im Bereich Führung und Sozialer Arbeit der Fachhochschulen Bern (BFH) und Nordwestschweiz FHNW, und zusätzlich eine Weiterbildung an der Universität von Pennsylvania.
Mettler folgt auf Samuel Furrer, wie der STS mitteilt. Furrer nimmt eine neue Herausforderung ausserhalb des STS an. Er wird ab 1. Oktober Leiter des Hauses der Museen und des Naturmuseums Olten.
Der STS in den Schlagzeilen
Ende letzten Jahre hat die die Zertifizierungsstelle für Non-Profit-Organisationen (Zewo) von Spenden an den Schweizer Tierschutz (STS) abgeraten. Bemängelt wurden unter anderem fehlende Transparenz oder hohe Spesenvergütungen. Daraufhin haben die Delegierten Verbandspräsidentin Nicole Ruch abgesetzt.
Zuvor hat der Dachverband im September zwei Vorstandsmitglieder suspendiert. Der Verband warf den beiden Vorstandsmitglieder, der SP-Nationalrätin Martina Munz und dem ETH-Agraringenieur Michel Roux vor, das Kollegialitäts- und Loyalitätsprinzip wiederholt verletzt zu haben. Laut Munz handelte es sich dabei aber um einen «Racheakt». Man wolle Personen ausschalten, die auf Missstände aufmerksam machten. «Wir haben lediglich Fragen zur Erfolgsrechnung gestellt», sagte die Schaffhauser Nationalrätin damals zu Keystone-SDA.
Laut dem STS sei zu dieser Zeit bereits ein umfassender Modernisierungsprozess angelaufen und in den vergangenen Monaten seien eine Reihe wichtiger Massnahmen ergriffen worden. So hat sich der Verein Schweizer Tierschutz an der Delegiertenversammlung von Ende Januar neu aufgestellt.
Der Verband will die Entscheide des Zentralvorstandes künftig klar kommunizieren, sagte der interimistische Präsident Piero Mazzoleni. «Es braucht jetzt Ruhe, die Streitereien müssen ein Ende haben», sagte der Tessiner in einem Interview mit dem «SonntagsBlick»
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