Die Landwirtschaft trägt rund 2 % zum BIP bei. Etwa zwei Drittel der Produktion entfällt auf die Viehzucht, ein Drittel auf den Ackerbau. Die wichtigsten angebauten Nahrungsmittel sind Weizen, Gerste, Hafer, Kartoffeln, Zuckerrüben und Gemüse. Beim Vieh dominieren Rinder und Schafe.
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Für Deutschland gelte das auch für handelsüblich verpackte Produkte, es sei denn, die Produkte seien so verarbeitet worden, dass das Risiko der Krankheitsübertragung ausgeschlossen ist.
Grossbritanniens schlimme Erfahrungen mit der Seuche
«Diese Produkte können in die in Häfen und Flughäfen bereitgestellten Sicherheitsbehälter gelegt werden», teilte das zuständige Ministerium. Staatssekretär Daniel Zeichner sagte: «Die Regierung wird alles tun, was nötig ist, um die Landwirte unseres Landes vor den Gefahren der Maul- und Klauenseuche zu schützen.»
Zuvor hatte Grossbritannien bereits einen Importstopp für die gefährdeten Tiere verhängt. «Die kommerzielle Einfuhr von Rindern, Schweinen, Schafen, Hirschen, Büffeln und von deren Produkten (...) wird nun verboten», heisst es in der Mitteilung. Grossbritannien hatte Anfang der 2000er-Jahre einen schweren Ausbruch der Krankheit erlebt. Millionen Tiere mussten geschlachtet werden.
Bei Berlin ausgebrochen
Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) war vergangenen Freitag auf einem Bio-Büffel-Betrieb in Hönow bei Berlin festgestellt worden. Die Tierseuche ist eine hochansteckende Viruserkrankung bei Klauentieren wie Rindern, Schafen, Ziegen oder Schweinen. Betroffene Tiere zeigen häufig hohes Fieber und Bläschenbildung im Maul- und Klauenbereich. Für Menschen ist die MKS nicht gefährlich.
Die wichtigsten Exportländer sind Grossbritannien, Südkorea und Vietnam. Der Verband der Fleischindustrie teilte auf Anfrage mit, dass in den ersten zehn Monaten des vergangenen Jahres knapp zwei Millionen Tonnen Schweine- und Rindfleisch in die EU und in Drittländer exportiert wurde. Der Umsatz allein in den Drittländern beläuft sich demnach im Jahr auf rund eine Milliarde Euro.
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