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Solothurner Wisente nun mit 100-Hektar-Gehege

Seit November 2022 lebt im Solothurner Jura eine Wisentherde. Das vom Bund begleitete Projekt soll prüfen, ob Wisent in der Schweiz wieder angesiedelt werden können. Das Gehege mit Wald, Wiesen und Weiden wurde nun von 50 auf 100 Hektaren verdoppelt.

pd/ome |

Das Gehege der Wisentherde befindet sich in Welschenrohr SO. Der neue Teil des Geheges ist bewaldet, so dass den Wisenten nun rund 87 Hektaren Wald und 13 Hektaren Wiesen und Weiden zur Verfügung stehen, informiert der Verein «Wisent im Thal» in einer Medienmitteilung. Das umzäunte Gehege ist weiterhin durch Eingangstore zugänglich und kann frei betreten.

Mit der Erweiterung des Geheges endet auch die Zeit, in der die Wisente meist gut zu beobachten waren. Aufgrund der Weitläufigkeit des Geheges, des hohen Waldanteils, der geringeren Wegedichte und der Topographie dürfte es in Zukunft schwieriger werden, die Tiere ausfindig zu machen.

Sichtung nicht mehr garantiert

Da je nach Standort der Tiere nur wenig Wege zur Verfügung stehen und erhebliche Höhenunterschiede überwunden werden müssen, könne der Verein fortan auch bei Führungen nicht mehr garantieren, dass die  Tiere zu sehen sind. Wenn die Wisente weniger Kontakt mit Menschen haben, könnten sie auch scheuer werden, was für Tier und Mensch von Vorteil wäre.

Das Projekt Wisent Thal untersucht, ob der im Mittelalter ausgerottete Wisent heute als Wildtier im Jura tragbar ist. Dazu wird eine Wisent-Testherde während 5 Jahren in einem Gehege gehalten. Das eingezäunte Versuchsgelände gehört der Bürgergemeinde Solothurn und dem Landwirt und Wisent-Ranger Benjamin Brunner. Es wird weiterhin land- und forstwirtschaftlich genutzt und ist für die Öffentlichkeit zugänglich.

->  Hier finden Sie eine detaillierte Beschreibung des Projekts.

Informationstafeln mit Verhaltensregeln

Die Wisentherde ist mittlerweile von 5 auf 10 Tiere angewachsen, wobei 2 Kälber im Jahr 2023 und 3 Kälber im Jahr 2024 geboren wurden. Wisente sind grundsätzlich sanfte Tiere. Werden sie aber gereizt oder an ihrem natürlichen Verhalten (z.B. beim Schutz der Jungtiere) gehindert, können sie gefährlich werden.

An den Eingängen zum Gehege befinden sich deshalb Informationstafeln mit den Verhaltensregeln . Besonders wichtig ist es, mindestens 50 Meter Abstand zu den Wisenten zu halten, die Hunde an der kurzen Leine zu führen und nicht mitten durch die Herde zu laufen oder zu fahren. Diese Regeln gelten für alle, die sich im Gehege bewegen, wie Fussgänger, Radfahrer, Reiter, usw.

Lesen Sie zu diesem Thema auch folgende Artikel:

->  Wisente nun in 50-Hektaren-Gehege

->  Wisente mit erstem Nachwuchs

->  Wisent-Projekt: So hoch ist die Akzeptanz

->  Wisentherde erneut mit Nachwuchs

Kommentare (1)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • min | 16.09.2024
    "Nach dem gescheiterten deutschen Wisentprojekt im Rothaargebirge, wurden Wisente auch in der Schweiz künstlich angesiedelt.
    Zuerst wird ein Trägerverein gegründet mit ein paar Wisenten, nachdem sich die Wisente vermehren, wird das ganze zu teuer, also sollen die Wisente zu herrenlosen Tieren erklärt werden, wodurch die Grundeigentümer mit den verursachten Schäden alleine gelassen werden." Zitat: ALM WEIDE SCHUTZ at FB
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