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Teil 2: Das prägte 2020 die Landwirtschaft

sal |

 

Das Jahr 2020 ging zu Ende. Wir blicken auf die vergangenen 12 Monate zurück und zeigen Ihnen, was die Schweizer Landwirtschaft prägte. Im zweiten Teil zeigen wir Euch die Monate Juli bis Dezember -> Mit Bildstrecke

 

Juli: Gute Getreideernte

 

Im Juli konnte viel Getreide eingebracht werden. Die Branchenorganisation Swiss Granum wies später für Weizen einen Durchschnittsertrag von 63,3 dt/ha auf, über alle Anbauweisen (ÖLN, Extenso, Bio) gerechnet. Das ist höher als in den sechs Jahren zuvor. Die IG Bauern-Unternehmen wies im Herbst darauf hin, dass es für ÖLN und Extenso keine schweizweiten Durchschnittserträge gibt, laut ihr werden die ÖLN-Erträge unterschätzt.

 

Die Erträge fielen gut aus.
zvg

 

August: Kampagne «Agrarlobby stoppen»

 

Die Umweltverbände Pro Natura, WWF, Birdlife und Greenpeace starten Anfang August eine Kampagne unter dem Slogan «Agrarlobby stoppen». Es geht ihnen vor allem um die AP 22+, die sie befürworten. Die Kampagne richtet sich gegen den Schweizer Bauernverband, Fenaco und die sogenannte «Agrochemie». Massgeblich finanziert wird sie von einer Stiftung von milliardenschweren Erben des Pharmakonzerns Roche.

 

Sprachrohr der Agrarlobby ist gemäss den Umweltorganisationen der Schweizer Bauernverband (SBV).
zvg

 

September: Stickstoff- und Phosphorüberschüsse senken

 

Gegen den Willen des Schweizer Bauernverbandes, aber mit Unterstützung von Bio Suisse, IP-Suisse und Mutterkuh Schweiz beschliesst der Ständerat, dass die Schweizer Landwirtschaft ihre Stickstoff- und Phosphorüberschüsse «angemessen» senkt. Es ist dies ein Element aus der AP 22+, das in eine parlamentarische Initiative zu den Pestiziden gepackt wird. Der Nationalrat bestätigt im Dezember den Absenkpfad bei den Nährstoffen.

 

Schleppschlauch im Hangeinsatz
Peter Wyrsch

 

Oktober: Höheres Sektoreinkommen

 

Das Bundesamt für Statistik publiziert eine Schätzung des Sektoreinkommens der Landwirtschaft für 2020. Demnach steigt dieses auf 3,276 Milliarden Franken, das sind 275 Mio. Fr. mehr als 2019. Dazu beigetragen haben in erster Linie die guten Erlöse bei Rindvieh, Schweinen und Geflügel. Ausgehend von diesem Wert wäre das vom Bund mit der AP 22+ prognostizierte Sektoreinkommen im Jahr 2025 tatsächlich ein Rückgang.

 

pasja1000

 

November: Ritter wiedergewählt

 

Markus Ritter wird von den Delegierten des Schweizer Bauernverbandes für weitere vier Jahre als Präsident des SBV gewählt. Mit 341 von 346 gültigen Stimmen fällt das Wahlresultat eindrücklich aus. Markus Ritter ist seit 2012 an der Spitze des SBV. Er sitzt für die CVP, die bald «Die Mitte heisst», im Nationalrat und ist dort Mitglied der Wirtschaftskommission. Er führt zusammen mit seiner Familie einen Biobetrieb in Altstätten SG.

 

Markus Ritter wurde als Präsident des SBV bestätigt.
SBV

 

Dezember: AP 22+ sistiert

 

Der Ständerat beschliesst, das Reformpaket AP 22+ zu sistieren. Das ist im Sinne des Schweizer Bauernverbandes, der die laut Modellrechnungen sinkende Kalorienproduktion, die gegenüber der Referenzentwicklung tieferen Einkommen und die noch einmal steigenden administrative Aufwände kritisiert. Zustande kommt der Entscheid im Ständerat wegen CVP, FDP und SVP. Im Frühling befindet der Nationalrat darüber.

 

Der Ständerat beschliesst, das Reformpaket AP 22+ zu sistieren.
Daniel Salzmann

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