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Feuerteufel vom Wasseramt: U-Haft verlängert

blu/sda |

 

Der Ende Mai gefassten mutmasslichen Serien-Brandstifter aus dem Solothurner Wasseramt wird für zwölf Brände verantwortlich gemacht. Das Solothurner Haftgericht hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft die Untersuchungshaft für den mutmasslichen Täter verlängert.

 

Der tatverdächtige 33-jährige Schweizer bestreite nach wie vor alle Taten, teilte die Solothurner Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Gestützt auf die Ermittlungen wirft sie dem Beschuldigten vor, für zwölf Brandstiftungen verantwortlich gewesen zu sein. Für zwei weitere untersuchte Brände könne er nicht verantwortlich gemacht werden.

 

Angst und Misstrauen

 

Die Serie von Bränden im solothurnischen Wasseramt, in einer ländlich geprägten Region südlich der Kantonshauptstadt Solothurn, hatte Anfang April begonnen. Die Polizei sprach bereits nach dem ersten Feuer von Brandstiftung.

 

Danach brannten im Wochenrhythmus ein Stall, eine Futterhalle, ein Geräteschuppen, ein Waldhaus und eine Waldhütte. Die Brandserie löste in der Region grosse Unsicherheit, Angst und gegenseitiges Misstrauen aus. Die Kantonspolizei und die betroffenen Gemeindevertreter sahen sich gezwungen, die Bevölkerung zu ermahnen, keine Bürgerwehren zu bilden und auf Gewalt zu verzichten. 

 

Unheimliche Serie

 

Die Brandserie im Wasseramt begann in der Nacht auf Sonntag, den 3. April. Ein Feuer beschädigte das Clubhaus der Hornussergesellschaft Halten. Der Brand begann im Bereich des angebauten Holzlagers und eines Geräteschuppens.

 

Genau eine Woche später brannte in Halten in den Nachtstunden eine unbewohnte, landwirtschaftlich genutzte Liegenschaft nieder. Mehrere Schafe wurden aus dem Stall evakuiert; drei Tiere kamen ums Leben. Der Schachschaden beträgt gemäss Polizeiangaben mehrere 100’000 Franken.

 

Am Osterwochenende gab es in Kriegstetten zwei Brände. Ein Feuer zerstörte eine Futter- und Lagerhalle. Es entstand erneut ein Schaden von mehreren 100’000 Franken. Die Rinder konnten rechtzeitig unversehrt auf die angrenzende Weide getrieben werden. Es gab keine verletzten Personen. Fast gleichzeitig hatte ein Bewohner eines Einfamilienhauses bemerkt, dass der Geräteschuppen brannte. Er konnte den Brand selbst löschen.

 

Mitte Mai brannte in Obergerlafingen eine Schreinerei ab.
Kapo SO

 

Schaden von mehrere Millionen Franken

 

Am 14. Mai hat in Kriegstetten SO ein Bauernhof gebrannt. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Die Feuerwehr konnte den Brand rasch löschen. Am 15. Mai setzte sich die unheimliche Serie fort. In Obergerlafingen SO gingen innerhalb weniger Minuten eine Schreinerei und eine Lagerhalle in Flammen auf. Beide wurden durch das Feuer komplett zerstört, verletzt wurde niemand. 

 

Am 18. Mai brannte es in Wiler bei Utzenstorf BE. Im Ökonomieteil eines Bauernhauses brach ein Feuer aus. Die Ponys und Pferde, die sich im Stall befunden hatten, konnten in Sicherheit gebracht werden. Die Bewohnerinnen und Bewohner des angrenzenden Wohnhauses verliessen das Gebäude selbständig. Der Ökonomieteil wurde vollständig zerstört. Eine zwölfte Brandstiftung ereignete sich beim Schulhaus in Kriegstetten. 

 

Bei all diesen nächtlichen Bränden gab es keine Verletzten. Der Gesamtschaden dürfte gemäss Schätzung mehrere Millionen Franken betragen.

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