Die Wildhüter des Kantons Wallis haben am Dienstag im Goms einen Wolf abgeschossen. Der Kanton hatte zuvor eine Abschussbewilligung erteilt.
Seit Beginn der Alpsaison hätten sich regelmässig Wolfsangriffe auf Schafherden ereignet, schreibt der Kanton in einer Mitteilung vom Dienstag. Im Goms etwa seien bis zum 16. Juli mehr als zehn Schafe auf Alpen in einer geschützten Situation oder in einem nicht zumutbar schützbaren Gebiet getötet worden.
Bis jetzt fünf Wölfe erlegt
Die Voraussetzungen für die Anordnung eines Abschusses gemäss der am 15. Juli 2021 in Kraft getretenen revidierten Jagdverordnung zum Bundesgesetz über die Jagd waren laut Kanton somit erfüllt. In Übereinstimmung mit dem Konzept Wolf Schweiz wurde das erlegte Grossraubtier zur Diagnose und Identifizierung ins Institut für Tierpathologie der Universität Bern gebracht. Seit 2006 hat die Walliser Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere nach eigenen Angaben bei elf erteilten Abschussbewilligungen fünf Wölfe erlegt.
Im Val d’Hérens im Kanton Wallis sollen Wölfe allein im Juli mindestens 35 Schafe gerissen haben. Die lokalen Behörden ersuchten den Kanton deshalb am Dienstag darum, einen oder mehrere Wölfe abschiessen zu dürfen.
Wölfe auch in anderen Kantonen im Visier
In den letzten Tagen regte sich auch in den Kantonen Bern, Graubünden und Waadt Widerstand gegen den Wolf. Im Kanton Bern haben der Bauernverband und der Verein Alpwirtschaft nach erneuten Schafrissen durch den Wolf den Bund und den Kanton zu sofortigen Massnahmen gegen das Raubtier aufgerufen. Es brauche dringend ein Konzept, das es erlaube, schnell auf Nutztierrisse zu reagieren.
Der Kanton Graubünden kündigte vor einer Woche nach zahlreichen Rissen von Nutztieren auf verschiedenen Alpen an, mindestens einen Wolf zu erlegen. Der Kanton Waadt beantragte am Montag beim Bund den Abschuss von zwei Jungwölfen, nachdem es im Waadtländer Jura zu mehreren bestätigten Angriffen auf Rinder gekommen war.
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Merkt euch: gelegentlich braucht ihr ein Arzt, Anwalt oder ein Pfarrer, aber 3 mal am Tag ein Landwirt.
Trolle, d.h. Provokateure, die nur Schaden anrichten wollen, erkennt man an deren Namen, aber vor allem an deren Aggressivität und deren verwirrlichen Worten. Provokateure wie Peter Müller wollen spalten und falsches Gedankengut unter die Menschen säen. Gerade Kommentarspalten unter Tierschutzthemen werden immer wieder von solchen Trollen heimgesucht.