Das Jahr 2018 ist bereits vorbei. Wir blicken auf die vergangenen 12 Monate zurück und zeigen Ihnen, was die Schweizer Landwirtschaft prägte. Wir starten mit den Monaten Januar bis Juni. -> Mit Bildstrecke
Juni: Der Nationalrat lehnt die Gesamtschau ab
Der Bundesrat läuft mit seinem in der Gesamtschau vom November 2017 formulierten Plan, den Grenzschutz mittelfristig um 30 bis 50% zu senken, im Nationalrat auf. Dieser weist den Bericht am 4. Juni mit 108 zu 74 Stimmen bei 7 Enthaltungen zurück. Das ist ein grosser Erfolg des Schweizer Bauernverbandes im Ringen um die zukünftige Agrarpolitik.
April: Biomilchvieh mit nur noch 5% Kraftfutter
Die Delegierten der Bio Suisse beschliessen am 18. April, dass ab 2022 Bio-Kühe nur noch 5% Kraftfutter fressen dürfen. Bislang waren 10% erlaubt. Nicht wenige Milchviehzüchter aus dem Berggebiet, besonders solche mit Holstein-Kühen, haben sich dagegen gewehrt. Ab 2022 ist für Knospe-Wiederkäuer auch nur noch Schweizer Futter erlaubt.
Mai: Bäuerinnen fordern Lohn für die ganze Familie
Bäuerinnenpräsidentin Christine Bühler kämpft unerschrocken für eine bessere Stellung der Frauen auf den Höfen. Sie fordert, dass für mitarbeitende Familienmitglieder (Frau, Mann, Eltern,Geschwister und Kinder ab 15 Jahre) ein Lohn gesetzlich verbindlich wird. Der SBV lehnt das ab, der Bund will in der AP 22+ Teile davon aufnehmen.
Januar: Trinkwasser-Initiative wird eingereicht
Das am 18. Januar mit gut 114000 Unterschriften eingereichte Volksbegehren mischt die Landwirtschaftspolitik auf. Sie will allen Bauern, die giftige Pflanzenschutzmittel einsetzen oder Futter zukaufen, alle Direktzahlungen streichen. Der Bundesrat beschliesst im Dezember, dass er zur Initiative ein Nein ohne Gegenvorschlag beantragt.
Februar: Mercosur-Agrar-Gipfel ohne Bauernverband
Auf Einladung von Bundesrat Johann Schneider-Ammann findet am 20. Februar 2018 der Mercosur-Agrar-Gipfel statt. Er erklärt den Branchen- und Wirtschaftsvertretern, warum der Grenzschutz abgebaut werden müsse und dies Teil der AP 22+ sein müsse. Der Bauernverband unter Präsident Markus Ritter bleibt dem Anlass unter Protest fern.
März: Migros will ausschliesslich Freilandeier
Mitte März gibt die Migros bekannt, dass sie spätestens ab Ende 2020 nur noch Freilandeier verkaufen will. Die Schaleneier aus Bodenhaltung fliegen aus dem Regal. Die Migros argumentiert mit dem Tierwohl und Kundenwünschen. Die Produzentenorganisation GalloSuisse kritisiert den Entscheid heftig, denn für ein Freilandei gebe es nur 1 Rp. mehr.
Das Jahr 2018 ist bereits vorbei. Wir blicken auf die vergangenen 12 Monate zurück und zeigen Ihnen, was die Schweizer Landwirtschaft prägte. Wir starten mit den Monaten Januar bis Juni. -> Mit Bildstrecke
Mai: Bäuerinnen fordern Lohn für die ganze Familie Bäuerinnenpräsidentin Christine Bühler kämpft unerschrocken für eine bessere Stellung der Frauen auf den Höfen. Sie fordert, dass für mitarbeitende Familienmitglieder (Frau, Mann, Eltern,Geschwister und Kinder ab 15 Jahre) ein Lohn gesetzlich verbindlich wird.