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Ahoi! Hier bin ich wieder

 

Dominic Spahr (31) ist Landwirt und stellt sich neu der Herausforderung eines Agronomiestudiums. Regelmässig berichtet er, was er an der Hafl erlebt und was sonst so in seinem Leben passiert. Heute erklärt er, warum er sich so lange nicht gemeldet hat.

 

«Hoppla! Ein neuer Beitrag von diesem HAFL-Student?! Ich habe schon gedacht, der hat das Studium abgebrochen.» Das habt ihr euch vielleicht gedacht. Aber nein, weit gefehlt. Zugegeben nicht sehr weit, aber doch gefehlt. Lasst es mich erklären:

 

Ich habe nun erkannt, warum die Ausbildung an der HAFL und der – hoffentlich – damit einhergehende Abschluss einen hohen Stellenwert geniesst. Es ist voll schwierig. Das vergangene halbe Jahr, liebevoll «Herbstsemester» genannt, war ausserordentlich stressig und turbulent, denn von den, für Teilzeitstudierende empfohlenen 15 ECTS, habe ich versucht, 26 zu erlangen.

 

25–30 Stunden Arbeit

 

Die Abkürzung «ECTS» steht für European Credit Transfer and Accumulation System. Ein Punktesystem, das an europäischen Hochschulen eingeführt wurde, um die Anerkennung von Studienleistungen im In- und Ausland zu vereinheitlichen und zu strukturieren.

 

Die Credits oder Punkte, werden durch das Schreiben von Gruppen- oder Einzelarbeiten, oder in den einzelnen Modulen während des Semesters und dem Bestehen der dazugehörigen Abschlussprüfung erworben, wobei ein Punkt einer Lektion pro Woche bzw. einem Zeitaufwand von 25–30 Stunden Arbeit entspricht. Der Bachelorstudiengang Agronomie erfordert 180 dieser Leistungspunkte, was bei einem Vollzeitstudium 30 Punkten pro Semester entspricht.

 

Zu viel vorgenommen

 

Mit 26 habe ich folglich meine Ziele etwas zu hoch gesetzt, denn als Teilzeitstudent, der nebenbei ca. 60 Prozent arbeitet, wird wie gesagt empfohlen, nur etwa halb so viel Punkte anzustreben. Es ist daher keine grosse Überraschung, dass ich auch die erhofften 26 Punkte nicht ganz erlangen konnte. Wie viele genau es waren, werde ich euch verschweigen, denn diese Zahl ist so tief, dass es mir ein bisschen peinlich ist. Aber aus diesem Grund wurden zum Glück die Wiederholungsprüfungen im Spätsommer ins Leben gerufen.

 

Wie gesagt war das vergangene Semester turbulent und es ereignete sich auch neben dem Studium einiges. Und im Frühlingssemester geht es fast genauso turbulent weiter, denn dummerweise habe ich auch für dieses halbe Jahr wieder 26 Punkte eingeplant. Auch wieder viel zu viel, aber daran lässt sich nichts ändern, denn die Gestaltung des Stundenplans muss immer bereits am Anfang des Studienjahres erfolgen.

 

Viel unter einem Hut

 

Der Frühling bringt nicht nur längere Tage und wärmere Temperaturen, sondern auch frische Motivation. Die kann ich gut gebrauchen, denn es geht, wie gesagt, in rasantem Tempo weiter. Mehrere Gruppenaufträge, eine schier unüberschaubare Menge an neuem Schulstoff und natürlich die Arbeit müssen unter einem Hut Platz finden und das ist, wie gesagt, nicht ganz einfach, aber nichts im Leben, was sich zu haben lohnt, fällt einen in den Schoss.

 

In diesem Sinne wünsche ich euch angenehme Frühlingsstunden. Ihr werdet bald wieder von mir hören, bis dahin macht es gut und häbet Sorg.

 

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