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Ich kann es nicht mehr ertragen

 

Dominic Spahr (31) ist Landwirt und stellt sich neu der Herausforderung eines Agronomiestudiums. Regelmässig berichtet er, was er an der Hafl erlebt und was sonst so in seinem Leben passiert. Heute äussert er sich zu der Fussball-WM in Katar.

 

Die Fans jubilieren, während sich die Spieler auf dem Feld einreihen, ihre Landeshymnen singen, sich die Hände schütteln und sich für das bevorstehenden Match aufstellen. Der Schiri pfeift, der Ball beginnt zu rollen und die Menge tobt.

 

Nicht aufmerksam

 

Ich betrachte das Geschehen in einem Restaurant sitzend nur aus dem Augenwinkel. Ab und zu scheint etwas auf dem Bildschirm zu passieren und ich schiele kurz hinüber. Ansonsten verfolge ich die aktuelle Weltmeisterschaft gar nicht aufmerksam. Keinesfalls weil ich mich als einen vorbildlichen Bürger betrachten, der das diesjährige Turnier angesichts der schlechten, ja gar skandalösen Schlagzeilen boykottiert.

 

Obwohl die Umstände, unter denen die Spiele stattfinden oder die Stadien erbaut wurden, oder ganz allgemein wie die FIFA operiert, schon die Frage aufwirft, ob man das Geschehen – auch angesichts einer akuten Energiekrise – noch mit gutem Gewissen geniessen darf, geht es mir darum nicht.

 

Wir dürften nicht mal Schuhe tragen

 

Aber nebenbei bemerkt, ja man darf. Es ist nicht die erste WM, bei der nicht alles mit rechten Dingen zu- und hergeht und es wird auch nicht die Letzte sein. Auch wenn sich einige Leute, die sich sowieso nicht für Fussball interessieren, jetzt als gute Menschen inszenieren, weil es gerade im Trend ist das Turnier zu boykottieren. Man stelle sich vor, wir würden konsequent alles ablehnen, was nicht ganz sauber vonstattengeht. Junge, wir dürften nicht mal Schuhe tragen.

 

Ultralangweilig

 

Mir mangelt es vor allem an Interesse. Ich finde die meisten Spiele ultralangweilig. Ich kann den Kommentatoren, den FussballexpertInnen und den Spielern nicht eine einzige Sekunde zuhören, wenn sie die langweiligen Spiele mit ihren noch viel langweiligeren Analysen kommentieren. Ich kann die Diskussionen nicht mehr ertragen, dass «der Ronaldo ja schon gut schutten kann» oder dass «das auf keinen Fall einen Penalty gewesen ist», oder «dass wir ja trotzdem stolz sein dürfen auf die Schweiz, obwohl es dann halt doch nicht gereicht hat».

 

Ihr dürft den Fussball gerne schauen oder ihn auch boykottieren, aber bitte tut es, ohne die ganze Zeit darüber zu reden! Ich wünsche mir eine Welt, in der der Männerfussball genau so einen hohen Stellenwert hat, wie der der Frauen.

 

Schnauze halten

 

Ja, ich habe die Ironie in diesem Text erkannt. Ich jammere über die Präsenz des Fussballs und thematisiere ihn zeitgleich, ich fordere die Leute dazu auf die Schnauze zu halten, wenn es darum geht ihre Meinung über das Thema kundzutun und mache das exakte Gegenteil. Darum jetzt etwas ganz anderes:

 

In meinem Schul-, Arbeits-, oder sonst im Alltag gibt es nicht besonders viel Neues. Bald ist Weihnachten, bald sind wieder Prüfungen. Bis dann, macht es gut und häbet Sorg.

 

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