Ich muss ehrlich gestehen, dass ich die 45-minütige Finalsendung der Landfrauenküche jeweils etwas anstrengend oder besser gesagt einfach nicht so spannend finde. Während das Ganze früher eine richtige Show war, kommt die Sendung mittlerweile einfach als Aneinanderreihung von Rückblicken daher. Das ist ja gut und schön, aber irgendwie bin ich der Meinung, dass man doch noch etwas mehr Fleisch an den Knochen bringen sollte – ist ja schliesslich das Finale einer Kochsendung.
Rückblicke an der Bar
Hier also die Zusammenfassung der Finalsendung: Die sieben Kandidatinnen Conny Berger, Aurelia Nauer, Larissa Jegen, Agnes Hügli, Johanna Guillod, Rahel Baumann und Fränzi Mori treffen sich begleitet von ihren Liebsten in einer Eventlocation in Saland ZH zum Finale der Landfrauenküche.
Moderiert wird das Ganze von Nicole Berchtold, die die Landfrauen immer wieder einzubeziehen versucht und ihnen Fragen zu ihrer Woche, dem Kochen oder ihrer Familie stellt. Dazwischen werden Rückblicke auf die Wochen der einzelnen Landfrauen und ihr Essen eingespielt. Während die Landfrauen selbst früher während der Finalsendung immer noch etwas gekocht haben, stehen sie nun einfach an einer Art Bar und harren der Dinge.
Wädi gewinnt
Einzige Auflockerung des Ganzen ist die Wahl des besten Servicefachmanns. Also von dem Ehemann, der am besten serviert hat. Es ist in diesem Jahr Wädi Baumann, der Mann von Rahel Baumann aus dem Zürcherischen Wädenswil.
Er scheint ganz schön überrascht von dieser Ehre zu sein und gesteht, dass er sich lange Zeit nicht so sicher gewesen sei, ob er überhaupt servieren wolle. Gut, dass er sich doch noch dafür entschieden hat.
Anjas grosser Auftritt
Eine herzerwärmende Auflockerung ist das Interview mit Anja Hügli, der Tochter von Agnes Hügli. Die 23-jährige junge Frau hat mit ihrer Mutter zusammen gekocht und das ist darum besonders, weil sie mit einer Trisomie 21, dem sogenannten Down-Syndrom, geboren wurde. Mit ihrer offenen und herzlichen Art schien sie das Publikum zu begeistern.
So wird sie auch in der Sendung direkt von ihren Gefühlen überwältigt und beginnt wohl vor Stolz und Nervosität zu weinen, fasst sich dann aber und erzählt, wie viel ihr die Teilnahme bei der Sendung bedeutet hat und dass sie ihrer Mutter sehr dankbar dafür sei.
Den richtigen Riecher gehabt
Für Anja stand immer fest, dass ihre Mutter Agnes Hügli gewinnen sollte. Offenbar hat die junge Frau genau den richtigen Riecher. Natürlich muss es die Moderatorin der Dramaturgie zuliebe nochmals spannend machen und natürlich wird zuerst der dritte Platz verkündet. Dieser geht an Fränzi Mori aus dem bernischen Kallnach. Den zweiten Platz hat sich Aurelia Nauer aus Grub AR erkocht, deren Mutter auch bereits bei der Landfrauenküche mitmachte.
Und dann ist es endlich so weit. Nicole Berchtold verkündet, dass Agnes Hügli die Siegerin der 17. Staffel der Landfrauenküche ist. Die Siegerin wird von den anderen Kandidatinnen beglückwünscht und darf dann endlich auch ihre Anja und ihren Mann Albert in die Arme schliessen. Schön ist das. Für mich persönlich ist Anja eigentlich die heimliche, grosse Siegerin der diesjährigen Landfrauenküche.
Blog zur Sendung
Unsere Redaktorin Therese Krähenbühl schaut die Staffel genau an. Ihre Gedanken zu den Sendungen fasst sie in einem Blog zusammen:
Folge 1: Sie kocht, wo andere Ferien machen
Folge 2: Sie tritt in die Fussstapfen ihrer Mutter
Folge 3: Der grosse Auftritt des Lamas
Folge 4: Eine Folge mit viel Herz
Folge 5: Eine romantische Premiere
Folge 6: Dreimal Haselnüsse für die Landfrauen
Folge 7: Süsses Spektakel zum Abschluss
es vielen Menschen leichter, negative Dinge zu finden als auch mal nur das Gute!
Mich hat fasziniert, dass die Kallnacher Landfrau mit ihrer eher älteren Küche den Schritt in die Sendung gewagt hat.
Freut euch darüber, dass die Sendung „Landfrauenküche“ überhaupt besteht und meldet euch an, um es besser zu machen!!
..die kurzen röcke von 2 teilnehmerinnen haben mich optisch gestört
Die restlichen Frauen haben einen 1000fr Gutschein und einen Blumenstrauss erhalten
Nicole Berchtold sollte versuchen wieder ihren Berner Dialekt zu lernen! Dieses Kreuz und quer klingt hässlich!
Abgesehen davon ist sie für mich die langweiligste Moderation beim SRF.
Was mich stört die negativen Kommentare die gewisse Landfrauen immer abgeben müssen.