Obwohl Kulturlandverlust schmerzt, sei eine grosse Mehrheit der ländlichen Bevölkerung für den Ausbau der geplanten Autobahnteilstücke, schreibt die SVP in der Medienmitteilung. Der Verlust von 10 Hektaren Landwirtschaftlicher Nutzfläche (davon knapp 8 Hektaren Fruchtfolgefläche) sowie 5,5 Hektaren Wald stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen eines Ausbaus des Autobahnnetzes, schreibt die SVP.
Die stetig sich verschärfende Stausituation auf den Hauptverkehrsachsen betreffe nicht nur die Zulieferung von Futter und Hilfsstoffen auf Betriebe, sondern auch den Abtransport meist verderblicher Produkte, welche zeitgerecht zum Verarbeiter oder Endverbraucher gelangen sollen, heisst es weiter.
Auch das Tierwohl leide auf der Strasse, da Transportzeiten für Schlacht- und Nutzvieh völlig unberechenbar werden, schreibt die SVP. Der Ausweichverkehr durch die Dörfer beeinträchtige je länger, je mehr auch die landwirtschaftlichen Arbeiten, dies vor allem bei den Fahrten vom Hof auf die Felder und wieder zurück.
Verlust landwirtschaftlicher Nutzfläche
Die Gegner des Ausbaus argumentierten an erster Stelle mit dem Verlust der landwirtschaftlichen Nutzflächen. Wobei sie im gleichen Atemzug zehntausende Hektaren für noch mehr Biodiversitätsfläche opfern wollen, schreibt die SVP.
Von Seiten des Bundesamtes für Strasse (ASTRA wurde der Landwirtschaft bereits zugesichert, dass der nötige Ersatz von gerodeten Waldflächen nicht auf Kulturland zu liegen kommt, sondern in bereits zugewachsenen Flächen kompensiert wird, schreibt die SVP. Auch ökologische Ersatzmassnahmen sollen innerhalb des bestehenden Autobahnperimeters realisiert werden und werden somit keine weiteren Landwirtschaftsflächen beanspruchen, schliesst die Partei ihre Medienmitteilung.
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Darum von uns definitiv ein nein zum Ausbau.