
Irène Meier ist Siegerin bei der 19. Staffle der Landfrauenküche. Sie holt sich den Titel Titel «Landfrau des Jahres 2025».
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Sieben Wochen, sieben Bäuerinnen und sieben genussvolle Abende liegen hinter uns. Aus ganz unterschiedlichen Regionen der Schweiz öffneten die Landfrauen ihre Türen, gaben Einblicke in ihre Höfe und ihren Alltag und zauberten mit viel Herzblut jeweils ein ganz persönliches Dreigang-Menü auf den Tisch.
Jede Stube war liebevoll hergerichtet, jedes Detail mit Bedacht gewählt. Bewertet wurde fair und ehrlich. Geschmack, Präsentation, Kreativität, Saisonalität und natürlich die Atmosphäre spielten dabei eine zentrale Rolle. Doch es ging um so viel mehr als nur ums Kochen.
Einblick in das Leben
Was mich besonders berührt hat, war der offene Einblick in das Leben der Landfrauen. Woche für Woche durften wir ihren Alltag miterleben, zwischen Stallarbeit, Familientraditionen und der grossen Leidenschaft fürs Kochen. Die persönlichen Geschichten, die sie teilten, waren authentisch, emotional und manchmal auch überraschend. Man spürte, dass in allem, was sie tun, unglaublich viel Herz steckt.

Nicole Berchtold und die sieben Landfrauen aus der 19. Staffel von Landfrauenküche in der Finalsendung: (v.l.) Lorena Röösli, Milena Knutti, Stephanie Hitz-Leuenberger, Irène Meier, Rahel Margreth, Corina Kohler
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Moderatorin Nicole Berchtold blickte gemeinsam mit den Landfrauen auf die schönsten, lustigsten und bewegendsten Momente der Staffel zurück. Und natürlich standen zwei Fragen im Raum, die für Spannung sorgten. Welcher Ehemann darf sich Service-Superstar nennen? Und vor allem, welche der sieben Landfrauen wird am Ende als Siegerin der 19. Staffel gefeiert?
Service-Superstar
Für eine erste Überraschung sorgte der Titel Service-Superstar 2025. Ausgezeichnet wurde Andi Kohler, der Mann von Mitbewerberin Corina Kohler. Weinkenntnisse waren bei ihm Fehlanzeige. Als bekennender Bierliebhaber gab er offen zu, keinen blassen Schimmer von Wein zu haben. Doch genau das war den Frauen egal. Mit seiner Souveränität, seiner Natürlichkeit und seinem Charme gewann er die Herzen und schliesslich auch den Titel.

Andreas, der Mann von Corina Kohler, erhält einen Preis.
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Rückblickend auf den Alltag der Landfrauen flossen bei mir noch einmal die Tränen. Denn dieser Alltag ist nicht immer ein Zuckerschlecken und ich finde es wichtig und richtig, dass in der Sendung nichts beschönigt wird. Mich beeindruckten der Mut, die Kraft und die Offenheit, mit der die Landfrauen ihre Teilnahme gemeistert haben.
Liebesbrief an das Erlebte
Im Halbfinale standen drei Frauen. Lorena Röösli, Irène Meier und Corina Kohler. Drei Persönlichkeiten, drei Lebenswelten und drei Geschichten. Corina Kohler belegte den dritten Platz und lieferte damit eine der eindrücklichsten Szenen des Abends. Ihre spontane Rede war kein Abgesang auf eine verpasste Chance, sondern ein Liebesbrief an das Erlebte. Würdevoller, ehrlicher und schöner hätte man einen dritten Platz kaum feiern können.

Die drei Siegerinnen: (v.l.): Lorena Röösli (Rang 2), Irène Meier (Siegerin), und Corina Kohler (Rang 3).
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«Desto länger der Wettbewerb angedauert hat, umso besser man sich kennengelernt hat, umso mehr ist der Wettbewerb für mich in den Hintergrund gerückt. Die Erfahrung, die wir gemeinsam erleben und sammeln durften, ist unbezahlbar.»
Was für eine Frau
Ins Finale schafften es schliesslich die jüngste Teilnehmerin Lorena Röösli sowie Irène Meier. Die Zugerin Irène Meier konnte mit ihrem Wäsche-Konzept punkten. Sie traf den Nagel auf den Kopf und zauberte gemeinsam mit ihrem Bruder Erwin Blattmann als Küchenhilfe ein Sieger-Menü, das überzeugte. Der Sieg der 19. Staffel geht damit ins Zugerland, genauer gesagt nach Alosen.
Beim Verkünden der Gewinnerin wurde es mir ganz warm ums Herz. Das Glänzen in den Augen ihres Mannes sprach Bände, als würde sein Blick still sagen: Was für eine Frau. Mir ging es ähnlich wie ihren Kindern, und selbst meine Augen blieben, ehrlich gesagt, nicht trocken.
Mut, den eigenen Weg zu gehen
Und jedes Mal, wenn eine Staffel zu Ende geht, bleibt diese eine Frage hängen. Würde ich mich das selbst jemals getrauen? Denn was diese Frauen zeigen, ist mehr als Kochen auf hohem Niveau. Es ist Mut. Der Mut, den eigenen Weg zu zeigen, für das eigene Leben einzustehen und sich nicht zu verstecken. Vielleicht ist genau das die wichtigste Zutat der Landfrauenküche.

Siegerin Irène Meier (l.) mit ihrem Mann Pirmin und Moderatorin Nicole Berchtold.
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Ich ziehe meinen Hut vor allen Landfrauen, die diese Staffel mit ihrer Persönlichkeit, ihrem Alltag und ihrer Leidenschaft geprägt haben. Jede Einzelne hat diese Landfrauenküche bereichert. Im Namen des gesamten Schweizer-Bauer-Teams gratuliere ich herzlich der Landfrau 2025 Irène Meier sowie dem Service-Superstar Andi Kohler.
Hier findet ihr die Blogs zu den sieben Folgen:
-> Blog 1: Lorena serviert das Menü am Haken
-> Blog 2: Milena serviert schwimmende Simmentaler
-> Blog 3: Vegetarierin tischt den Braten auf
-> Blog 4: Warum Anmeldung ein Zeichen der Liebe ist
-> Blog 5: Irène stellt hohe Ansprüche
-> Blog 6: Leise, stark und ehrlich berührend
-> Blog 7: Vorurteile umgehend abschminken
Preis gewinnen
Zum Schluss darf ich noch aus dem Nähkästchen plaudern. Wer unseren Adventskalender auf Instagram unter @schweizerbaueronline verfolgt, darf sich freuen. Spontan und herzlich, ganz wie Irène eben ist, hat sie kurzerhand angeboten, ein Törli zu übernehmen. Wer also Lust hat, Irène und ihre Familie persönlich kennenzulernen, sollte unbedingt zwischendurch einen Blick auf unseren Adventskalender werfen und mitmachen.

