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Wer gewinnt den Agropreis?

 

Am Donnerstagnachmittag wird im Kursaal in Bern der Agropreis vergeben. Fünf Projekte aus drei Sprachregionen kämpfen um den mit 20'000 Franken dotierten Innovationspreis. schweizerbauer.ch berichtet direkt von der Verleihung.

 

Der Agropreis jährt sich in diesem Jahr bereits zum 29. Mal. Dank dem Engagement der Emmental Versicherung konnten seither über 100 Projekte ihre Innovationskraft einer breiten Öffentlichkeit vorstellen. In diesem Jahr sichtete die Jury fast 60 Dossiers und nominierte schlussendlich fünf Projekte aus der ganzen Schweiz.

 

 

2020 siegte Alpkäserei

 

Im vergangenen Jahr konnte wegen den Einschränkungen rund um die Pandemie keine Verleihung in Bern durchgeführt werden. Den Sieg holte sich die Alpkäserei Flumserberg. Die Freude war gross, wie der Präsident, Marco Gadient, ein Jahr später gegenüber «Schweizer Bauer» sagte. «Es ist auch das erste Mal, dass der Agropreis in unserer Region verliehen wurde. Wir haben aus bäuerlichen Kreisen sehr viele positive Rückmeldungen erhalten», so Gadient weiter.

 

 

Er rät Landwirtinnen und Landwirte, sich beim Agropreis zu bewerben. Er sagt auch weshalb: «Man nimmt ein eigenes Projekt genauer auseinander und macht vor der Anmeldung eine Eigenbeurteilung. Das ist sehr sinnvoll und aufschlussreich. Man soll gegen aussen zeigen, welche Interessen man hat und was man bewirken möchte.»

 

Auf fünf Kantonen

 

In diesem Jahr hat die Jury sind für einmal fünf Projekte nominiert. Das war letztmals im Jahr 2008 der Fall. Erstmals sind gleichzeitig Projekte aus drei Sprachregionen nominiert. Die Protagonisten sind in den Bereichen Direktvermarktung, Beeren, Getränke, Biodiversität und Milch tätig. Die Nominationsprämie in der Höhe von je 5000 Franken gehen an Betriebe und Organisationen in den Kantonen Bern, Graubünden, Luzern, St. Gallen und Waadt.

 

Die Projekte befinden sich in drei Sprachregionen.
Monika Mullis

 

Die Verleihung findet am Donnerstagnachmittag ab 15 Uhr im Kursaal in Bern statt. Kurz nach 17 Uhr wird Jurypräsident Roland Stähli den Sieger des mit 20'000 Franken dotierten Agropreis verkünden. Zudem wird der Leserpreis von «Schweizer Bauer» und «Terre&Nature» in der Höhe von 3000 Franken vergeben. Und die rund 900 Zuschauerinnen und Zuschauer der Verleihung in der Bundeshauptstadt küren den Sieger des mit 2000 Franken dotierten Saalpreises. Der Schweizerische Landmaschinenverband verleiht unter sämtlichen eingereichten Projekten einen Spezialpreis in der Höhe von 5000 Franken.

 

Auf schweizerbauer.ch versorgen wir Euch mit einem Ticker, Bildern und Videos.

 

Nominierte 2021

 

Wir stellen Euch die Projekte vor:

 

Milchbauer erhält 1 Franken

 

Berthe Darras (v.l.), Steve Monnard, Anne Chenevard, Patrick Demont und Mariana Paquin engagieren sich für einen fairen Milchpreis.
Reto Blunier

 

Genossenschaft «Die Faire Milch», Lausanne VD
www.faireswiss.ch

 

 

In der Schweiz nimmt die Anzahl Milchbauern jedes Jahr deutlich ab. Grund dafür sind unter anderem tiefe Produzentenpreise. Rund 60 Milchbauern aus der gesamten Schweiz sind Mitglieder der Genossenschaft «Faireswiss». Ziel ist es, den Milchproduzenten einen kostendeckenden Milchpreis von einem Franken zu garantieren. Die Produkte wie Trinkmilch und Käse gibt es unter anderem bei Spar, Manor und Migros zu kaufen. Die Menge steigt jährlich. In diesem Jahr dürften es bereits 2 Millionen Kilo sein.
->Den ausführlichen Bericht gibt es hier

 

Biodiversität in Wert setzen

 

Das Team von Barbara und Urs Amrein (Hintere Reihe Mitte) fördern mit den Lebenstürmen die Artenvielfalt.
Reto Blunier

 

Barbara und Urs Amrein, Hildisrieden LU

 

www.lebensturm.ch

 

 

Das Thema Biodiversität hat in den vergangenen Jahren stark an Bedeutung zugelegt. Mit dem Bau von sogenannten Lebenstürmen betreiben die Amreins Artenförderung. Der Lebensturm benötigt eine Fläche von 1 Quadratmeter. Auf bis maximal fünf Etagen wird verdichteter Lebensraum für Kleinlebewesen geschaffen. Bis jetzt wurden 50 Türme realisiert. Die Bauten sollen zeigen, dass Landwirtschaftsbetrieb mit Biodiversitätsleistungen ausserhalb der Direktzahlungen Geld verdienen können.
->Hier gehts zum ausführlichen Bericht

 

Mit Beeren Terrassen rekultiviert

 

Marco Triacca (l.) und Nicolo Paganini haben die Produktepalette im Laufe der Jahre erweitert.
Reto Blunier

 

Nicolo Paganini und Marco Triacca, Campascio GR
www.coltiviamo-sogni.ch

 

 

Im Puschlav haben sich Nicolo Paganini und Marco Triacca in den vergangenen 20 Jahren als Beerenproduzenten etabliert. Die 70 Parzellen verteilen sich auf 10 Hektaren. Sie produzieren in Gärten und in rekultivierten Terrassen. Vermarktet werden die Beeren frisch wie auch verarbeitet als Konfitüre, Saft und Fruchtkonzentrat. Daneben verfügt der Betrieb über ein agrotouristisches Angebot. Wegen der Abgeschiedenheit des Südtals wird die Zusammenarbeit mit anderen Betrieben vorangetrieben.
->Den Artikel zum Projekt finden Sie hier

 

Apps erhöhen Wertschöpfung

 

Matthias Ruoss (l.) und Markus Bernhardgrütter haben in den vergangenen Jahren die Software stetig weiterentwickelt.
Reto Blunier

 

Matthias Ruoss und Markus Bernhardsgrütter, Gossau SG
www.saisonbox.ch

 

 

Zahlreiche Bauern setzen auf das Standbein Direktvermarktung. Hier setzt die Software von Matthias Ruoss und Markus Bernhardsgrütter an. Die beiden Landwirte haben mit Saisonbox ein System entwickelt, dass den administrativen Aufwand minimiert und die Wertschöpfung erhöht. Saisonbox stellt das Konzept, die Website inklusive Software, Rechnungswesen und Controlling zur Verfügung. Herzstück sind vier Apps, über die der Bestellvorgang der Kunden, das Kommissionieren und das Ausliefern abgewickelt wird.
->Hier gibt es mehr zum nominierten Projekt

 

Mit Haferdrink vom Hof Markt geschaffen

 

Claudia und Beat Troxler und Urs Marti (v.l.) bringen den Hafer in die Flasche.
Reto Blunier

 

Familie Marti, Kallnach BE und Familie Troxler, Büron LU
www.biohof-hübeli.ch, www.lebenshof-aurelio.ch

 

 

Pflanzendrinks finden immer mehr Käufer. Die in der Schweiz angebotenen Produkte stammen aber aus dem Ausland. Zwei junge Betriebsleiterehepaare wollten dies ändern. Sie entwickelten ein Rezept für einen Haferdrink aus Schweizer Hafer und bauten ein eigenes Produktionssystem. Den Rohstoff dazu erzeugen sie auf ihren Feldern. Derzeit werden auf den beiden Höfen pro Woche je 250 Liter produziert. Mit dem Haferdrink konnten sich die Landwirte einen Markt im Hochpreissegment schaffen.
->Mehr zur Idee gibt es hier

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