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Drei Wege führen zum Roboter

Mit dem Normstall will DeLaval einen kostengünstigen, effizienten Roboter-Laufstall anbieten. Dass das gelingt, bestätigt Patrick Blum aus Pfaffnau LU. Er lobt besonders den grosszügigen Abkalbebereich.

 

 

Mit dem Normstall will DeLaval einen kostengünstigen, effizienten Roboter-Laufstall anbieten. Dass das gelingt, bestätigt Patrick Blum aus Pfaffnau LU. Er lobt besonders den grosszügigen Abkalbebereich.

Vor knapp einem Jahr, im Dezember 2015, haben Patrick und Dagmar Blum sowie Tobias Wey in Pfaffnau LU den neuen Stall der Betriebsgemeinschaft (BG) bezogen. Drei Reihen Liegeboxen, eine Fressachse, ein Melkroboter, ein grosser Abkalbebereich: Nichts Spektakuläres – und doch ist der Stall besonders.

Es ist ein sogenannter Normstall von DeLaval, und er ist einer der ersten, der in Betrieb genommen wurden. «Wir bieten das Normstall-Konzept seit rund zwei Jahren an», erklärt Urs Schmid, bei DeLaval zuständig für die Melktechnik. «Die Idee dahinter ist, einen einfachen, kostengünstigen und funktionalen Roboter-Laufstall anzubieten, der sich mit verschiedenen Modulen ergänzen lässt.»

Zeit für die Betreuung

Und die Idee funktioniert. Patrick Blum jedenfalls ist vollumfänglich zufrieden mit dem Stall. «Wir hätten ihn wohl genau gleich geplant, und ich würde auch heute kaum etwas anders bauen», sagt er, der in der BG vor allem für die Tierhaltung zuständig ist.

Im Stall stehen derzeit 60 Holstein- und Red-Holstein-Kühe. Die Milchleistung liegt bei rund 10000kg. Blum ist ein engagierter Viehzüchter, aus dem Stall der BG Blum/Wey steht bei Swissgenetics zum Beispiel der Shakira-Sohn Blum-Holstein  Sheik im Angebot. «Wir möchten exterieurstarke, langlebige Kühe. Ein gutes Exterieur ist für eine lange Nutzungsdauer und eine hohe Lebensleistung unumgänglich», betont Blum. Er schätzt am Melkroboter, dass ihm dieser mehr Zeit für die Tierbetreuung gibt, und dass die Computerdaten  die Selektion erleichtern.

Gutes Stallklima gefällt den Kühen

Die Fütterung erfolgt mit dem Mischwagen, die Ration ist ausgelegt auf 32kg Milch, Leistungsfutter erhalten die Kühe am Roboter. Entmistet wird in den Laufgängen mit Schiebern, im Wartebereich ist ein Spaltenboden verlegt. Richtung Süden ist der Stall offen, auf der Nordseite kann er mit einem Curtain winddicht geschlossen werden. Dies genüge  im Winter, bilanziert Blum: «Wir hatten nie Probleme mit der Kälte, den Kühen gefällt das gute Stallklima.»

Auffällig am Normstall ist auf den ersten Blick der grosse Abkalbe- und Krankenbereich, der direkt an den Roboter grenzt. Das macht Sinn, denn so können auch kranke oder frisch gekalbte Kühe frei zirkulieren und sich jederzeit melken lassen. «Wohl auch deshalb ist dieser Bereich bei uns eigentlich immer mit Tieren belegt», meint Blum, der das einfache Handling nicht mehr missen möchte.

Zusätzlich zum «regulären» Zugang zum Roboter aus dem Liege- und Fressbereich und zum Zugang aus der Krankenbox gibt es auch noch  einen sogenannten «Split entry», einen dritten Zugang zum Roboter, falls zum Beispiel ein Rind angewöhnt werden soll.

Erweitern mit Laufhof

«Die Abläufe im Stall sind so geplant, damit man  70 Kühe möglichst einfach und effizient melken kann», erklärt Schmid. «Diese Abläufe und damit der Stallgrundriss sind in allen Normställen gleich. Individuell erweiterbar ist der Stall mit einem Laufhof, einer automatischen Fütterung oder einem zweiten Roboter und weiteren 70 Liegeboxen.»

Mit dem Basisstall will DeLaval die Kosten tief halten. Schmid: «Der Normstall soll möglichst günstig sein. Die Kosten belaufen sich auf etwa 800000 Franken ohne Güllelager, Laufhof, Zuleitungen und Zufahrt, aber mit  Bodenplatte, Toren, Liegeboxen, Entmistung, Roboter  und dem PC-System.»

 

Offene Türen

Auf dem Betrieb der BG Blum/Wey, Burg 2,  Pfaffnau LU , findet am 29. und 30. Oktober  ein Tag der offenen Tür statt.

 

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